( § 12 Abs 3 KStG, § 6 Z 2 lit a EStG ) Hat sich ein Gesellschafter (hier: eine Konzerngesellschaft, die ihre Anteile an einer Tochtergesellschaft um S 1,-/€ 0,07 an eine Enkelgesellschaft verkauft hat) in Zusammenhang mit dem Veräußerungsvorgang der Beteiligung zur Abdeckung des ausgewiesenen Verlustvortrages der Gesellschaft verpflichtet, kann sich in Hinblick auf den ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Zuschuss und der Veräußerung beim Veräußerer ein aufwandswirksamer Veräußerungsverlust in Höhe dieses Zuschusses abzüglich des Veräußerungserlöses ergeben. Auf den Zeitpunkt der Zahlung (hier: erst nach dem Verschmelzungsbeschluss von Tochter- und Enkelgesellschaft) kommt es für die Würdigung des Vorgangs keineswegs an. Auch dem Umstand, dass es nach dem Veräußerungsvorgang in einem weiteren Schritt zu einem Verschmelzungsvorgang gekommen ist, kommt keinerlei Bedeutung zu. VwGH 28.11.2001, 99/13/0250. (Bescheid aufgehoben)
