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Insolvenzentgeltanspruch von Aufsichtsratsmitgliedern

BetriebswichtigesARD 4882/22/97 Heft 4882 v. 28.10.1997

( IESG § 1 Abs 6 Z 3, § 2 Z 3 ) Gehört eine dienstnehmerähnliche Person mit einem freien Dienstvertrag dem Aufsichtsrat an, kann sie vom Anspruch auf Insolvenz-Ausfallgeld ausgeschlossen sein.

OGH 8 Ob S 42/95 v. 17.10.1996

Zweck des IESG ist eine sozialversicherungsrechtliche Sicherung von Entgeltansprüchen und sonstigen aus dem Dienstverhältnis erwachsenden Ansprüchen von Arbeitnehmern im Falle der Insolvenz ihres Arbeitgebers. Versichertes Risiko ist demnach im Kernbereich die von den Arbeitnehmern typischerweise nicht selbst abwendbare und absicherbare Gefahr des gänzlichen oder teilweisen Verlustes ihrer Entgeltansprüche, auf die sie typischerweise zur Bestreitung des eigenen Lebensunterhalts sowie des Lebensunterhalts ihrer unterhaltsberechtigten Angehörigen angewiesen sind. Das IESG setzt den Typus des benachteiligten Arbeitnehmers voraus, dem der Einblick in die wirtschaftliche Gestion des Arbeitgebers verwehrt ist und der dadurch einem erhöhten, von ihm nicht zu beeinflussenden Risiko ausgesetzt ist, an seinem Entgeltanspruch, auf den er zur Sicherung seiner Existenz angewiesen ist, Schaden zu nehmen.

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