OGH 2Ob5/16y

OGH2Ob5/16y17.3.2016

Der Oberste Gerichtshof hat als Revisionsgericht durch den Senatspräsidenten Hon.‑Prof. Dr. Danzl als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte Dr. Veith und Dr. Musger, die Hofrätin Dr. E. Solé und den Hofrat Dr. Nowotny als weitere Richter in den verbundenen Rechtssachen der klagenden Parteien I. A***** H*****, II. 1. Mag. C***** G*****, und 2. A***** K*****, sowie III. 1. E***** H***** und 2. S***** K*****‑G*****, alle vertreten durch Dr. Erich Holzinger, Rechtsanwalt in Liezen, jeweils gegen die beklagte Partei A*****, vertreten durch Dorda Brugger Jordis Rechtsanwälte GmbH in Wien, wegen I. 20.000 EUR sA, II. 40.000 EUR sA und III. 34.805 EUR sA, aus Anlass der Revision der beklagten Partei gegen das Urteil des Oberlandesgerichts Wien als Berufungsgericht vom 29. Oktober 2015, GZ 12 R 8/15g‑19, womit infolge Berufung der beklagten Partei das Urteil des Landesgerichts für Zivilrechtssachen Wien vom 18. November 2014, GZ 6 Cg 104/13b, 6 Cg 15/14s und 6 Cg 16/14p‑15, bestätigt wurde, in nichtöffentlicher Sitzung den

Beschluss

gefasst:

European Case Law Identifier: ECLI:AT:OGH0002:2016:0020OB00005.16Y.0317.000

 

Spruch:

Die Akten werden dem Erstgericht zurückgestellt.

Begründung

Rechtliche Beurteilung

Nach dem Einlangen der Revision der beklagten Partei vereinbarten die Streiteile außergerichtlich (ewiges) Ruhen des Verfahrens, was sie mit gemeinsamem Schriftsatz dem Obersten Gerichtshof im Wege des Erstgerichts anzeigten.

Über die Revision ist daher derzeit nicht zu entscheiden. Gemäß § 483 Abs 3 ZPO kann das Ruhen des Verfahrens auch noch im Berufungsverfahren vereinbart werden. Diese Bestimmung ist gemäß § 513 ZPO auch auf das Revisionsverfahren anzuwenden. Gemäß § 168 ZPO hat das Ruhen des Verfahrens im Wesentlichen die Rechtswirkungen der Unterbrechung des Verfahrens. Über eine noch vor dem Eintritt dieser Wirkung überreichte Revision ist während des Zeitraums des Ruhens oder der Unterbrechung nicht zu entscheiden, weil nicht der Ausnahmefall des § 163 Abs 3 ZPO gegeben ist (9 ObA 15/04b; 1 Ob 260/09f mwN, RIS‑Justiz RS0037056).

Die Akten sind daher dem Erstgericht zurückzustellen.

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