OGH 3Ob117/98x

OGH3Ob117/98x6.5.1998

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Vizepräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. Hofmann als Vorsitzenden und durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Graf, Dr. Pimmer, Dr. Zechner und Dr. Sailer als weitere Richter in der Exekutionssache der betreibenden Partei Hannelore F*****, vertreten durch Dr. Michael Zsizsik, Rechtsanwalt in Bruck/Mur, wider die verpflichtete Partei Dr. Karin S*****, vertreten durch Dr. Wilhelm Klade, Rechtsanwalt in Wien, wegen S 1,671.206,44 sA (AZ E 18/96x des Bezirksgerichtes Mariazell) infolge "Revisionsrekurses" der verpflichteten Partei und Ablehnungswerberin gegen den Beschluß des Oberlandesgerichtes Graz vom 5. Februar 1998, GZ 3 Nc 3/98i, womit dem Ablehnungsantrag der verpflichteten Partei vom 18. (22.)Dezember 1997 "gegen die nach der Geschäftsverteilung des Landesgerichtes Leoben zuständigen Richter des Ablehnungs- und Berufungs-/bzw Rekursgerichtes" nicht stattgegeben wurde, folgenden

Beschluß

gefaßt:

 

Spruch:

Der Rekurs wird zurückgewiesen.

Text

Begründung

Der angefochtene Beschluß wurde der Ablehnungswerberin zu Handen ihres Rechtsvertreters durch das Landesgericht Leoben am 3.3.1998 zugestellt. Der am letzten Tag der Rekursfrist, am 17.3.1998, zur Post gegebene, allerdings an das Landesgericht Leoben gerichtete "Revisionsrekurs" langte beim Landesgericht Leoben am 18.3.1997 ein.

Rechtliche Beurteilung

Der gemäß § 24 Abs 2 JN zulässige Rekurs der Ablehnungswerberin ist bei dem Gericht einzubringen, welches in erster Instanz über den Ablehnungsantrag entschieden hat (Mayr in Rechberger, ZPO Rz 4 zu § 24 JN mwN); dies ist hier das Oberlandesgericht Graz.

Der am 18.3.1998 beim Landesgericht Leoben eingelangte und jedenfalls nach dem 17.3.1998, dem letzten Tag der Rechtsmittelfrist beim Oberlandesgericht Graz eingelangte Rekurs der verpflichteten Partei ist somit verspätet und zurückzuweisen.

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