Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Hon.-Prof.Dr.Gunther Griehsler als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Edgar Huber, Dr.Birgit Jelinek, Dr.Ronald Rohrer und Dr.Ilse Huber als weitere Richter in der Pflegschaftssache der ***** mj. C***** und der ***** mj. B***** L***** , wegen Zuweisung der Obsorge infolge außerordentlichen Rekurses des Vaters G***** L*****, vertreten durch Gemeinsame Elternschaft und Kindeswohl, Bürgerinitiative und Selbsthilfegruppe, Peter Geldner, MA, MCc, 1127 Wien, Andersengasse 9/84/7, gegen den Beschluß des Landesgerichtes für ZRS Wien als Rekursgericht vom 10.Dezember 1992, GZ 43 R 831/92-152, den
Beschluß
gefaßt:
Rechtliche Beurteilung
Der außerordentliche Rekurs des Vaters wird mangels der Voraussetzungen des § 14 Abs 1 AußStrG zurückgewiesen (§ 16 Abs 3 AußStrG iVm § 508 a Abs 2 und § 510 ZPO), weil damit in Wahrheit nur unzulässigerweise die Tatsachenfeststellungen der Vorinstanzen bekämpft werden und die Zuweisung eines Kindes in die Obsorge eines Elternteiles eine Frage des Einzelfalles ist, der keine darüber grundsätzliche Bedeutung zukommt, wenn - wie hier - die Entscheidung das Kindeswohl als oberstes Prinzip des Pflegschaftsverfahrens wahrt.
Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)