Der Oberste Gerichtshof hat durch den Hofrat des Obersten Gerichtshof Dr. Hule als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Warta, Dr. Klinger, Dr. Angst und Dr. Graf als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei Sylvia K*****, vertreten durch Dr. Günther Steiner ua, Rechtsanwälte in Wien, wider die beklagte Partei prot.Firma A*****, vertreten durch Dr. Thomas Fried, Rechtsanwalt in Wien, wegen der Einwendungen gegen den betriebenen Zinsenanspruch nach § 35 EO (Streitgegenstand S 169.539,68) infolge außerordentlicher Revision der beklagten Partei gegen das Urteil des Oberlandesgerichtes Wien als Berufungsgerichtes vom 4. Juli 1991, GZ 2 R 89/91-13, den Beschluß
gefaßt:
Rechtliche Beurteilung
Die außerordentliche Revision der beklagten Partei wird gemäß § 508 a Abs 2 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 502 Abs 1 ZPO zurückgewiesen (§ 510 Abs 3 ZPO), weil keine Veranlassung besteht, von der gefestigten Rechtsprechung (GlU 4032; GlU 5023;
GlU 11.954; GlUNF 922; HS I/8; SZ 39/40), die von der Lehre gebilligt wird (Klang in Klang 609; Schubert in Rummel, ABGB, Rz 7 zu § 1478, und Rz 3 zu § 1480; Koziol-Welser8 I, 178;
Schwimann/Mader, ABGB V Rz 14 zu § 1478 ABGB), abzugehen, daß die für die Zukunft zuerkannten Zinsen der kurzen Verjährung unterliegen und diese nur durch zielführende Exekutionsschritte unterbrochen wird.
Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)