Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Hon.Prof. Dr. Petrasch als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Hule, Dr. Warta, Dr. Klinger und Dr. Angst als weitere Richter in der Rechtssache der betreibenden Partei D***, Graben 21, 1010 Wien, vertreten durch Dr. Peter Karl Wolf ua, Rechtsanwälte in Wien, wider die verpflichteten Parteien 1. Sandor N***, Angestellter, und
2. Maria N***, Angestellte, beide Koloniegasse 2/2/1, 2435 Ebergassing, wegen S 125.336,48 sA und S 101.337,80 sA, infolge außerordentlichen Rekurses der Drittschuldnerin G*** Siedlungs-Aktiengesellschaft, vertreten durch Dr. Walter Kossarz, Rechtsanwalt in Krems an der Donau, gegen den Beschluß des Landesgerichtes für Zivilrechtssachen Wien als Rekursgerichtes vom 19. September 1989, GZ 46 R 882/89-6, den Beschluß
gefaßt:
Spruch:
Der außerordentliche Rekurs der G*** D***-E*** Siedlungs-Aktiengesellschaft wird gemäß § 526 Ab. 2 S 2 und § 528 Abs. 2 S 2 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 502 Abs. 4 Z 1 ZPO zurückgewiesen (§ 528 a ZPO jeweils in der nach Art XLI Z 5 WGN noch geltenden Fassung).
Rechtliche Beurteilung
Es besteht kein Anlaß, von der ständigen Rechtsprechung abzugehen, daß sich der Drittschuldner gegen die Bewilligung der Exekution nach § 331 EO nur dann mit Rekurs wehren kann, wenn ihn die Exekutionsbewilligung gesetzwidrig belastet oder wenn sie gesetzwidrig erfolgte (SZ 57/75 mwH). Beides ist hier nicht erkennbar. Auch bei Zurückweisung eines Rechtsmittels durch das Rekursgericht gilt über § 78 EO die Beschränkung nach dem § 528 Abs. 2 ZPO.
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