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Wiener Übereinkommen zum Schutz der Ozonschicht

Aktuelle FassungIn Kraft seit 15.11.2019

§ 0

Wiener Übereinkommen zum Schutz der Ozonschicht

Kurztitel

Wiener Übereinkommen zum Schutz der Ozonschicht

Kundmachungsorgan

BGBl. Nr. 596/1988

Typ

Vertrag – Multilateral

§/Artikel/Anlage

§ 0

Inkrafttretensdatum

15.11.2019

Unterzeichnungsdatum

22.03.1985

Index

89/07 Umweltschutz

Langtitel

(Übersetzung)

WIENER ÜBEREINKOMMEN ZUM SCHUTZ DER OZONSCHICHT

StF: BGBl. Nr. 596/1988 (NR: GP XVII RV 168 AB 195 S. 24 . BR: AB 3297 S. 489 .)

Änderung

BGBl. Nr. 112/1990 (K – Geltungsbereich)

BGBl. Nr. 187/1991 (K – Geltungsbereich)

BGBl. Nr. 204/1993 (K – Geltungsbereich)

BGBl. Nr. 844/1993 (K – Geltungsbereich)

BGBl. Nr. 368/1995 (K – Geltungsbereich)

BGBl. III Nr. 14/1997 (K – Geltungsbereich)

BGBl. III Nr. 215/2005 (K – Geltungsbereich)

BGBl. III Nr. 129/2008 (K – Geltungsbereich)

BGBl. III Nr. 103/2010 (K – Geltungsbereich)

BGBl. III Nr. 142/2012 (K – Geltungsbereich)

BGBl. III Nr. 188/2019 (K – Geltungsbereich)

Sprachen

Arabisch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch

Vertragsparteien

*Afghanistan III 215/2005 *Ägypten 596/1988 *Albanien III 215/2005 *Algerien 204/1993 *Andorra III 103/2010 *Angola III 215/2005 *Antigua/Barbuda 204/1993 *Äquatorialguinea 112/1990 *Argentinien 187/1991, 204/1993 *Armenien III 215/2005 *Aserbaidschan III 14/1997 *Äthiopien 368/1995 *Australien 596/1988 *Bahamas 844/1993 *Bahrain 187/1991 *Bangladesch 187/1991 *Barbados 204/1993 *Belarus 596/1988 *Belgien 112/1990 *Belize III 215/2005 *Benin 844/1993 *Bhutan III 215/2005 *Bolivien 368/1995 *Bosnien-Herzegowina 368/1995 *Botsuana 204/1993 *Brasilien 187/1991 *Brunei 187/1991 *Bulgarien 187/1991 *Burkina Faso 112/1990 *Burundi III 215/2005 *Cabo Verde III 215/2005 *Chile 187/1991 *China 112/1990, III 215/2005 *Costa Rica 204/1993 *Côte d’Ivoire 844/1993 *Dänemark 112/1990 *Deutschland/BRD 112/1990 *Deutschland/DDR 112/1990 *Dominica 844/1993 *Dominikanische R 844/1993 *Dschibuti III 215/2005 *Ecuador 187/1991 *El Salvador 204/1993 *Eritrea III 215/2005 *Estland III 14/1997 *Eswatini 204/1993 *EWG 112/1990 *Fidschi 187/1991 *Finnland 596/1988 *Frankreich 596/1988 *Gabun 368/1995 *Gambia 187/1991 *Georgien III 14/1997 *Ghana 112/1990 *Grenada 844/1993 *Griechenland 112/1990 *Guatemala 596/1988 *Guinea 204/1993 *Guinea-Bissau III 215/2005 *Guyana 844/1993 *Haiti III 215/2005 *Heiliger Stuhl III 129/2008 *Honduras 368/1995 *Indien 204/1993 *Indonesien 204/1993 *Irak III 129/2008 *Iran 187/1991 *Irland 112/1990 *Island 112/1990 *Israel 204/1993 *Italien 112/1990 *Jamaika 844/1993 *Japan 112/1990 *Jemen III 14/1997 *Jordanien 112/1990 *Jugoslawien 187/1991 *Kambodscha III 215/2005 *Kamerun 112/1990 *Kanada 596/1988 *Kasachstan III 215/2005 *Katar III 14/1997 *Kenia 112/1990 *Kirgisistan III 215/2005 *Kiribati 844/1993 *Kolumbien 187/1991 *Komoren 368/1995 *Kongo 368/1995 *Kongo/DR 368/1995 *Korea/DVR 368/1995 *Korea/R 204/1993 *Kroatien 204/1993 *Kuba 204/1993 *Kuwait 204/1993, 844/1993 *Laos III 215/2005 *Lesotho 368/1995 *Lettland III 14/1997 *Libanon 844/1993 *Liberia III 14/1997 *Libyen 187/1991 *Liechtenstein 112/1990 *Litauen 368/1995 *Luxemburg 112/1990 *Madagaskar III 215/2005 *Malawi 204/1993 *Malaysia 112/1990 *Malediven 596/1988 *Mali 368/1995 *Malta 112/1990 *Marokko III 14/1997 *Marshallinseln 844/1993 *Mauretanien 368/1995 *Mauritius 204/1993 *Mexiko 596/1988 *Mikronesien 368/1995 *Moldau III 14/1997 *Monaco 844/1993 *Mongolei III 14/1997 *Montenegro III 129/2008 *Mosambik 368/1995 *Myanmar 368/1995 *Namibia 844/1993 *Nauru III 215/2005 *Nepal 368/1995 *Neuseeland 596/1988, III 215/2005 *Nicaragua 844/1993 *Niederlande 112/1990 *Niger 204/1993 *Nigeria 112/1990 *Nordmazedonien 368/1995 *Norwegen 596/1988 *Oman III 215/2005 *Pakistan 204/1993 *Palästina III 188/2019 *Palau III 215/2005 *Panama 112/1990 *Papua-Neuguinea 204/1993 *Paraguay 844/1993 *Peru 112/1990 *Philippinen 204/1993 *Polen 187/1991 *Portugal 112/1990, 368/1995 *Ruanda III 215/2005 *Rumänien 204/1993 *Salomonen 844/1993 *Sambia 187/1991 *Samoa 204/1993 *San Marino III 103/2010 *São Tomé/Príncipe III 215/2005 *Saudi-Arabien 844/1993 *Schweden 596/1988 *Schweiz 596/1988 *Senegal 844/1993 *Serbien-Montenegro III 215/2005 *Seychellen 204/1993 *Sierra Leone III 215/2005 *Simbabwe 204/1993 *Singapur 112/1990 *Slowakei 368/1995 *Slowenien 204/1993, 844/1993 *Somalia III 215/2005 *Spanien 112/1990, III 188/2019 *Sri Lanka 187/1991 *St. Kitts/Nevis 204/1993 *St. Lucia 844/1993 *St. Vincent/Grenadinen III 215/2005 *Südafrika 187/1991 *Sudan 204/1993 *Südsudan III 142/2012 *Suriname III 215/2005 *Syrien 187/1991 *Tadschikistan III 14/1997 *Tansania 844/1993 *Thailand 112/1990 *Timor-Leste III 103/2010 *Togo 204/1993 *Tonga III 215/2005 *Trinidad/Tobago 112/1990 *Tschad 112/1990 *Tschechische R 368/1995 *Tschechoslowakei 187/1991 *Tunesien 112/1990 *Türkei 204/1993 *Turkmenistan 368/1995, III 215/2005 *Tuvalu 844/1993 *UdSSR 596/1988 *Uganda 596/1988 *Ukraine 596/1988 *Ungarn 596/1988 *Uruguay 112/1990 *USA 596/1988 *Usbekistan 368/1995 *Vanuatu 368/1995 *Venezuela 112/1990 *Vereinigte Arabische Emirate 187/1991 *Vereinigtes Königreich 596/1988, 187/1991 *Vietnam 368/1995 *Zentralafrikanische R 844/1993 *Zypern 204/1993

Sonstige Textteile

Der Nationalrat hat

  1. 1. den Abschluß des nachstehenden Staatsvertrages samt Anlagen genehmigt,
  2. 2. folgenden Beschluß gefaßt: Gemäß Art. 50 Abs. 2 B-VG ist dieser Staatsvertrag durch die Erlassung von Gesetzen zu erfüllen.

Ratifikationstext

(Anm.:letzte Anpassung durchKundmachungBGBl. III Nr. 188/2019)

Die vom Bundespräsidenten unterzeichnete und vom Bundeskanzler gegengezeichnete Ratifikationsurkunde wurde am 19. August 1987 beim Generalsekretär der Vereinten Nationen hinterlegt; das Übereinkommen ist gemäß seinem Art. 17 Abs. 1 mit 22. September 1988 in Kraft getreten.

Nach Mitteilungen des Generalsekretärs der Vereinten Nationen haben folgende weitere Staaten das Übereinkommen ratifiziert bzw. sind ihm beigetreten:

Ägypten, Australien, Finnland, Frankreich, Guatemala, Kanada, Malediven, Mexiko, Neuseeland (einschließlich Cook-Inseln und Niue), Norwegen, Schweden, Schweiz, Sowjetunion, Uganda, Ukraine, Ungarn, Vereinigte Staaten, Vereinigtes Königreich (einschließlich Jersey, Insel Man, Anguilla, Bermuda, Britisches Antarktisches Territorium, Britisches Territorium im Indischen Ozean, Britische Jungferninseln, Cayman-Inseln, Falkland-Inseln, Gibraltar, Hongkong, Montserrat, Pitcairn, Henderson, Ducie und Oeno-Inseln, St. Helena und abhängige Gebiete, Süd-Georgien und Südsandwich-Inseln, Souveräne Stützpunkte Akrotiri und Dhekelia auf der Insel Zypern, Turks- und Caicos-Inseln), Weißrußland.

Nachstehende Staaten haben anläßlich der Hinterlegung ihrer Ratifikationsurkunde Erklärungen abgegeben:

Vorbehalte und Erklärungen sind in englischer und französischer Sprache auf der Website der Vereinten Nationen unter http://treaties.un.org/ abrufbar [CHAPTER XXVII.2 ]:

Spanien

Andorra

Das Fürstentum Andorra anerkennt als verpflichtendes Mittel zur Streitbeilegung gemäß Art. 11 Abs. 3 lit. a des Übereinkommens: die Unterbreitung der Streitigkeit an den Internationalen Gerichtshof.

China

Nach Mitteilungen des Generalsekretärs der Vereinten Nationen hat China am 6. Juni 1997 erklärt, dass das Protokoll mit dem erklärten Vorbehalt Chinas auch auf die Sonderverwaltungsregion Hongkong Anwendung findet. Weiters hat China mit Wirkung vom 20. Dezember 1999 erklärt, dass das Protokoll auch auf die Sonderverwaltungsregion Macao Anwendung findet.

Europäische Wirtschaftsgemeinschaft

Die EWG hat erklärt, daß die Gemeinschaft das Schiedsverfahren als Mittel der Streitbeilegung gemäß den Bedingungen des Übereinkommens anerkennt. Die Vorlage einer Streitigkeit an den Internationalen Gerichtshof kann sie nicht akzeptieren.

In Übereinstimmung mit dem üblichen Vorgehen innerhalb der EG darf der finanzielle Anteil der Gemeinschaft an dem Wiener Übereinkommen zum Schutz der Ozonschicht und dem Montrealer Protokoll über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen, für die Gemeinschaft keinen anderen als den administrativen Aufwand, der 2,5% der gesamten administrativen Kosten nicht übersteigen darf, zur Folge haben.

Finnland

Finnland hat erklärt, beide in Art. 11 Abs. 3 lit. a und b genannten Mittel der Streitbeilegung als obligatorisch anzuerkennen.

Heiliger Stuhl

Mit seinem Beitritt zum Wiener Protokoll zum Schutz der Ozonschicht und dem Montrealer Protokoll über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen, sowie seinen vier Änderungen: London (1990), Kopenhagen (1992), Montreal (1997) und Peking (1999), möchte der Heilige Stuhl die gesamte internationale Gemeinschaft dazu ermutigen, echte Zusammenarbeit zwischen Politik, Wissenschaft und Wirtschaft entschlossen zu unterstützen. Solch eine Zusammenarbeit, wie es der Fall des Ozonschutzes gezeigt hat, kann bedeutende Ergebnisse erzielen, was zugleich ermöglicht, die Schöpfung zu bewahren, wesentliche menschliche Entwicklungen zu fördern sowie auf das Gemeingut zu achten, im Geist verantwortungsvollen Zusammengehörigkeitsgefühls und mit tiefgründigen positive Auswirkungen für gegenwärtige und zukünftige Generationen.

In Entsprechung der besonderen Natur und dem eigenen Charakter des Staates Vatikanstadt, beabsichtigt der Heilige Stuhl, im Wege des feierlichen Beitrittsakts, der Verpflichtung der Staaten zur korrekten und wirksamen Umsetzung der Verträge sowie zur Erreichung der erwähnten Ziele seine moralische Unterstützung zu geben.

Neuseeland

Die Ratifikationsurkunde weist darauf hin, dass gemäß des besonderen Verhältnisses zwischen Neuseeland und den Cook Inseln sowie zwischen Neuseeland und Niue es Beratungen im Hinblick auf das Übereinkommen zwischen der Regierung von Neuseeland und der Regierung der Cook Inseln sowie zwischen der Regierung von Neuseeland und der Regierung von Niue gegeben hat; dass die Regierung der Cook Inseln, die ausschließlich für die Umsetzung von Verträgen für die Cook Inseln zuständig ist darum ersucht hat, dass das Übereinkommen auch auf die Cook Inseln ausgedehnt wird; dass die Regierung von Niue, die ausschließlich für die Umsetzung von Verträgen für Niue zuständig ist, darum ersucht hat, dass das Übereinkommen auch auf Niue ausgedehnt wird. Die genannte Urkunde verweist darauf, dass dementsprechend das Übereinkommen auch auf die Cook Inseln und Niue angewendet wird.

In diesem Sinne erhielt am 17. März 2004 der Generalsekretär von der Regierung von Neuseeland nachstehende Mitteilung:

Hinsichtlich der Cook Inseln:

  1. die Regierung von Neuseeland ratifizierte das Übereinkommen am 2. Juni 1987;
  2. die Regierung von Neuseeland erklärte anlässlich der Ratifikation, dass ihre Ratifikation auf die Cook Inseln ausgedehnt wurde;
  3. die Cook Inseln sind ein autonomer Staat im Verhältnis der Assoziation zu Neuseeland und verfügt über das eigene Recht, in Verträge und andere internationale Übereinkommen mit Regierungen sowie regionalen und internationalen Organisationen einzutreten;
  4. die Regierung der Cook Inseln trat dem Übereinkommen aus eigenem Recht am 22. Dezember 2003 bei;
  5. die Regierung von Neuseeland erklärt, dass sie aufgrund des Beitrittes der Regierung der Cook Inseln zu dem Übereinkommen die Regierung der Cook Inseln als Nachfolgerin der Regierung von Neuseeland im Hinblick auf die Verpflichtungen aus diesem Übereinkommen für die Cook Inseln betrachtet;
  6. die Regierung von Neuseeland erklärt, dass, in diesem Sinne ab dem Datum des Beitrittes zu dem Übereinkommen der Regierung der Cook Inseln die Regierung von Neuseeland keine staatliche Verpflichtungen mehr hinsichtlich der Überwachung der Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Übereinkommen durch die Cook Inseln hat.

Hinsichtlich Niue:

  1. die Regierung von Neuseeland ratifizierte das Übereinkommen am 2. Juni 1987;
  2. die Regierung von Neuseeland erklärte anlässlich der Ratifikation, dass ihre Ratifikation auf Niue ausgedehnt wurde;
  3. Niue ist ein autonomer Staat im Verhältnis der Assoziation zu Neuseeland und verfügt über das eigene Recht, in Verträge und andere internationale Übereinkommen mit Regierungen sowie regionalen und internationalen Organisationen einzutreten;
  4. die Regierung von Niue trat dem Übereinkommen aus eigenem Recht am 22. Dezember 2003 bei;
  5. die Regierung von Neuseeland erklärt, dass sie aufgrund des Beitrittes der Regierung von Niue zu dem Übereinkommen die Regierung von Niue als Nachfolgerin der Regierung von Neuseeland im Hinblick auf die Verpflichtungen aus diesem Übereinkommen für Niue betrachtet;
  6. die Regierung von Neuseeland erklärt, dass, in diesem Sinne ab dem Datum des Beitrittes zu dem Übereinkommen der Regierung von Niue die Regierung von Neuseeland keine staatlichen Verpflichtungen mehr hinsichtlich der Überwachung der Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Übereinkommen durch Niue hat.

Niederlande

Die Niederlande haben erklärt, beide in Art. 11 Abs. 3 genannten Mittel der Streitbeilegung als obligatorisch anzuerkennen.

Norwegen

Norwegen hat erklärt, beide in Art. 11 Abs. 3 lit. a und b genannten Mittel der Streitbeilegung als obligatorisch anzuerkennen.

Portugal

Einer weiteren Mitteilung des Generalsekretärs der Vereinten Nationen zufolge hat Portugal am 15. Februar 1994 den Geltungsbereich des Übereinkommens auf Macau ausgedehnt.

Schweden

hat erklärt, nachstehendes Mittel der Streitbeilegung als obligatorisch anzuerkennen: Vorlage der Streitigkeit an den Internationalen Gerichtshof (Art. 11 Abs. 3 lit. b). Die schwedische Regierung beabsichtigte jedoch, auch folgendes Mittel der Streitbeilegung als obligatorisch anzuerkennen: ein Schiedsverfahren nach dem von der Konferenz der Vertragsparteien auf ihrer ersten ordentlichen Tagung anzunehmenden Verfahren. Eine diesbezügliche Erklärung werde jedoch erst nach Annahme dieses Verfahrens abgegeben.

Vereinigtes Königreich

Einer weiteren Mitteilung des Generalsekretärs der Vereinten Nationen zufolge hat das Vereinigte Königreich am 30. August 1990 den Geltungsbereich des Übereinkommens auf Guernsey ausgedehnt.

Präambel/Promulgationsklausel

Präambel

Die Vertragsparteien dieses Übereinkommens,

IM BEWUSSTSEIN der möglicherweise schädlichen Einwirkungen jeder Veränderung der Ozonschicht auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt,

UNTER HINWEIS auf die einschlägigen Bestimmungen der Erklärung der Konferenz der Vereinten Nationen über die Umwelt des Menschen, insbesondere auf den Grundsatz 21, der folgendes vorsieht: „Die Staaten haben nach der Satzung der Vereinten Nationen und den Grundsätzen des Völkerrechts das souveräne Recht, ihre eigenen Naturschätze gemäß ihrer eigenen Umweltpolitik zu nutzen, sowie die Pflicht, dafür zu sorgen, daß durch Tätigkeiten, die innerhalb ihres Hoheitsbereichs oder unter ihrer Kontrolle ausgeübt werden, der Umwelt in anderen Staaten oder in Gebieten außerhalb der nationalen Hoheitsbereiche kein Schaden zugefügt wird“,

UNTER BERÜCKSICHTIGUNG der Gegebenheiten und besonderen Bedürfnisse der Entwicklungsländer,

EINGEDENK der im Rahmen sowohl internationaler als auch nationaler Organisationen durchgeführten Arbeiten und Untersuchungen und insbesondere des Weltaktionsplans für die Ozonschicht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen,

SOWIE EINGEDENK der auf nationaler und internationaler Ebene bereits getroffenen Vorsorgemaßnahmen zum Schutz der Ozonschicht,

IM BEWUSSTSEIN, daß Maßnahmen zum Schutz der Ozonschicht vor Veränderungen infolge menschlicher Tätigkeiten internationale Zusammenarbeit und internationales Handeln erfordern und auf einschlägigen wissenschaftlichen und technischen Erwägungen beruhen sollten,

SOWIE IM BEWUSSTSEIN der Notwendigkeit, weitere Forschungsarbeiten und systematische Beobachtungen durchzuführen, um die wissenschaftlichen Kenntnisse über die Ozonschicht und mögliche schädliche Auswirkungen einer Veränderung dieser Schicht zu vertiefen,

ENTSCHLOSSEN, die menschliche Gesundheit und die Umwelt vor schädlichen Auswirkungen von Veränderungen der Ozonschicht zu schützen,

SIND WIE FOLGT ÜBEREINGEKOMMEN:

Schlagworte

e-rk3

Zuletzt aktualisiert am

21.02.2024

Gesetzesnummer

10010531

Dokumentnummer

NOR40219129

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