Die Grünanlage war ab 30. September 1888 für alle zugänglich. Doch der Parkverein kämpfte mit finanziellen Herausforderungen, da für Herstellungs- und Instandhaltungskosten das gesamte durch Spenden und Zuschüsse aufgebrachte Kapital verbraucht worden war. Der Verein hatte erst begonnen, die Grunderwerbskosten an Jacob Gerlach und Ferdinand Oberwimmer, zwei Darlehen der Gemeinde-Sparcasse in Währing und verschiedene andere Verbindlichkeiten zurückzuzahlen, und hatte insgesamt fast 80.000 Gulden Schulden.28 In dieser Situation ergab sich mit der kommunalpolitischen Veränderung, nämlich der Eingemeindung der Vororte nach Wien (Beschluss 19. Dezember 1890, Vollzug 1. Jänner 1892), die Möglichkeit, den Türkenschanzpark der Gemeinde Wien zu übertragen. Für den Park waren neben vielen unentgeltlichen und ehrenamtlichen Leistungen über die Jahre in Summe etwa 180.000 Gulden – vor allem von privater Seite – aufgebracht und investiert worden. Die Gemeinde Wien übernahm mit Gemeinderatsbeschluss vom 25. Oktober 1892 den Park und entschuldete im Gegenzug den Parkverein von seinen Verbindlichkeiten von knapp 80.000 Gulden exklusive bis dato angefallener Zinsen. Sie erwarb auch zwei für den Park zur Verfügung gestellte Pachtgrundstücke für knapp 10.000 Gulden. In Folge hatte die Gemeinde Wien für die Pflege des Parks und die Kosten für die Erneuerung bzw. Ergänzung der Infrastruktur aufzukommen.29 Nachdem der Seite 267
