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1.1 Ausgangsidee und Basiskonzept von Hauschildt

Haeseler/Kirchberger2. AuflSeptember 2005

Im Gegensatz zu zahlreichen akademischen Betriebswirten, die implizit eine „neutrale“ (Lehre von der) Bilanzanalyse vertreten haben, wurde von Hauschildt vor mittlerweile mehr als zwei Jahrzehnten eine fragengeleitete Jahresabschlussanalyse propagiert. Die Ausgangsidee Hauschildts besteht darin, dass - anders als bei einem allgemeinen, informationsquellenorientierten Ableuchten von Bilanzen und G & V - der jeweilige Jahresabschluss selektiv untersucht werden soll. Dieser soll dergestalt unter die Lupe genommen werden, dass spezifische Fragen möglichst treffsicher beantwortet werden können. Hauschildts diesbezügliche Gedanken finden sich insbes. in seinem praxisnah und anwendungsorientiert verfassten Buch „ Erfolgs- und Finanz-Analyse “, Köln 1983, mit dem Untertitel: „Fragengeleitete, computergestützte Analyse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens nach geltendem Aktienrecht und nach dem Bilanzrichtliniengesetz“. Nach einer berechtigterweise kritischen Auseinandersetzung mit den „Irrwegen und Fehlleistungen der klassischen Bilanzanalyse“ (S. 1 bis 14) stellt Hauschildt anschließend sein „Konzept einer fragegesteuerten Erfolgs- und Finanzanalyse“ (S. 15 ff.) vor, wobei er zwischen dem inhaltlichen und dem formalen Konzept unterscheidet und danach auf den Zeithorizont der Analyse und besondere optische Signale eingeht.

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