VfGH V127/11

VfGHV127/1115.12.2011

Aufhebung der Systemnutzungstarife-Verordnungen 2006 und 2010 mangels gesetzlicher Grundlage infolge Anlassfallwirkung der Feststellung der Verfassungswidrigkeit der Bestimmung über die Festlegung von Systemnutzungstarifen im Elektrizitätswirtschaftsorganisationsgesetz; Zurückweisung weiterer Gerichtsanträge wegen entschiedener Sache

Normen

B-VG Art18 Abs2
B-VG Art139 Abs3 zweiter Satz lita, Art139 Abs4
B-VG Art139 Abs6 zweiter Satz
B-VG Art140 Abs7 zweiter Satz
ElWOG §25
Systemnutzungstarife-Verordnung 2006 der Energie-Control Kommission (SystemnutzungstarifeV 2006 - SNT-VO 2006)
Systemnutzungstarife-Verordnung 2010 der Energie-Control Kommission (SystemnutzungstarifeV 2010 - SNT-VO 2010)
B-VG Art18 Abs2
B-VG Art139 Abs3 zweiter Satz lita, Art139 Abs4
B-VG Art139 Abs6 zweiter Satz
B-VG Art140 Abs7 zweiter Satz
ElWOG §25
Systemnutzungstarife-Verordnung 2006 der Energie-Control Kommission (SystemnutzungstarifeV 2006 - SNT-VO 2006)
Systemnutzungstarife-Verordnung 2010 der Energie-Control Kommission (SystemnutzungstarifeV 2010 - SNT-VO 2010)

 

Spruch:

Der Antrag wird zurückgewiesen.

Begründung

Begründung

1. Mit Antrag gemäß Art139 Abs1 iVm Art89 Abs2 B-VG vom 23. November 2011, beim Verfassungsgerichtshof eingelangt am 29. November 2011, begehrt das Handelsgericht Wien, näher bezeichnete Bestimmungen der Verordnung der Energie-Control Kommission, mit der die Tarife für die Systemnutzung bestimmt werden (Systemnutzungstarife-Verordnung 2010, SNT-VO 2010) in der Fassung der SNT-VO 2010-Novelle 2011, verlautbart im Amtsblatt zur Wiener Zeitung Nr. 248 vom 23. Dezember 2010, als gesetzwidrig aufzuheben.

2. Mit Erkenntnis vom 27. September 2011, V59/09 ua., hat der Verfassungsgerichtshof die bekämpfte Verordnung als gesetzwidrig aufgehoben.

3. Nach der ständigen Rechtsprechung des Verfassungsgerichtshofes (vgl. zB. VfSlg. 12.633/1991, 16.532/2002, 17.266/2004) kann ein bereits aufgehobenes oder als verfassungswidrig erkanntes Gesetz bzw. eine bereits aufgehobene Verordnung wegen entschiedener Sache nicht neuerlich Gegenstand eines entsprechenden Aufhebungsbegehrens sein. Der Antrag ist daher als unzulässig zurückzuweisen.

4. Dies konnte gemäß §19 Abs3 Z2 litd VfGG ohne mündliche Verhandlung in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen werden.

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