Rechtssatz
Der begründete und wirksame Rücktritt vom Kaufvertrag hat die Auflösung des Vertrages ex tunc zur Folge (SZ XXV 299 = HS 1731).
GmbH GesmbH
7 Ob 207/73 | OGH | 12.12.1973 |
Beisatz: Wer zurückgetreten ist, kann sich daher bei der Geltendmachung von Verzugszinsen nicht auf den aufgelösten Vertrag berufen. (T1) |
4 Ob 97/73 | OGH | 19.03.1974 |
Beisatz: Nur obligatorische Verpflichtung zur Wiederherstellung des früheren Zustandes. (T2) <br/>Veröff: JBl 1974,486 = Arb 9202 |
6 Ob 797/80 | OGH | 03.06.1981 |
Auch |
6 Ob 36/85 | OGH | 16.10.1986 |
Vgl; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Übertragung eines Geschäftsanteils einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung. (T3) <br/>Veröff: SZ 59/172 = RdW 1987,83 = WBl 1987,15 = JBl 1987,117 |
7 Ob 37/22z | OGH | 28.04.2022 |
vgl; Beisatz: Hier: Da im österreichischen Recht (VersVG) die Rechtswirkungen für den Fall, dass dem Versicherungsnehmer keine oder fehlerhafte Informationen über das Rücktrittsrecht mitgeteilt wurden, nicht geregelt sind, löst bei richtlinienkonformer Auslegung des nationalen österreichischen Rechts ein Rücktritt des Versicherungsnehmers nicht die Rechtsfolgen nach § 176 VersVG idF vor BGBl I 2018/51 aus, sondern hat zur bereicherungsrechtlichen Rückabwicklung des Vertrags zu führen. (T8)<br/>Beisatz: Hier: Der Versicherungsnehmer hat aufgrund der infolge des wirksamen Rücktritts vorzunehmenden bereicherungsrechtlichen Rückabwicklung grundsätzlich Anspruch auf Rückzahlung der geleisteten (Netto‑)Prämien. (T9) |
Dokumentnummer
JJR_19691125_OGH0002_0080OB00180_6900000_001
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