OGH 7Ob532/88 (RS0017153)

OGH7Ob532/8824.3.1988

Rechtssatz

Unechter Vertrag zugunsten Dritter, wenn nur der Versprechensempfänger das Recht hat die Leistung an den Dritten zu fordern. Ob beim unechten Vertrag zugunsten Dritter der Begünstigte vom Versprechensempfänger verlangen kann, daß dieser die Rechte aus dem Vertrag geltend macht, richtet sich nach dem Rechtsverhältnis zwischen Versprechensempfänger und Begünstigtem.

Normen

ABGB §881 IA

7 Ob 532/88OGH24.03.1988
7 Ob 586/89OGH20.07.1989

Ähnlich; Beisatz: Beim unechten Vertrag zugunsten Dritter kann der Schuldner dem Dritten alle Einwendungen entgegensetzen, die ihm gegenüber dem Versprechensempfänger zustehen. (T1) Veröff: ÖBA 1990,466 (Jabornegg) = WBl 1990,55

7 Ob 66/01hOGH18.04.2001

Ähnlich; Beisatz: Hier: time sharing (T2)

2 Ob 187/20vOGH27.11.2020

Beisatz: Hier: Kein unechter Vertrag zugunsten Dritter bei Anbot für den Erwerb einer Liegenschaft durch durch Kläger oder in eventu GmbH als Anbotsteller. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19880324_OGH0002_0070OB00532_8800000_001

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