6 Ob 32/95 | OGH | 09.11.1995 |
6 Ob 265/00i | OGH | 23.11.2000 |
6 Ob 14/01d | OGH | 15.03.2001 |
Auch; nur: Für die zivilrechtliche Ehrenbeleidigung nach § 1330 Abs 1 ABGB gilt, insoweit sie nicht gleichzeitig auch eine rufschädigende Tatsachenbehauptung nach Abs 2 leg cit darstellt, eine einjährige Verjährungsfrist (§ 1490 Abs 1 ABGB). (T1); Beisatz: Für die Beschimpfung (§ 1330 Abs 1 ABGB; § 115 StGB) gilt die kurze Verjährungsfrist des § 1490 ABGB. (T2) |
6 Ob 190/03i | OGH | 19.02.2004 |
Auch; nur: Für Schadenersatzklagen nach § 1330 Abs 2 ABGB gilt die dreijährige Verjährungsfrist des § 1489 ABGB (§ 1490 Abs 2 ABGB). (T3) |
6 Ob 205/08b | OGH | 01.10.2008 |
Vgl; nur T3 |
6 Ob 40/09i | OGH | 26.03.2009 |
Vgl; Beisatz: Hier: Beschimpfungen des Prozessgegners bzw dessen Rechtsanwalts. (T7); Beisatz: Für den Fristbeginn gilt Kenntnis im Sinn des § 1489 ABGB. (T8) |
6 Ob 265/08a | OGH | 14.05.2009 |
Beisatz: Nach den im jeweiligen Kontext zu sehenden Ausführungen in den Entscheidungen 6 Ob 32/95, 6 Ob 265/00i und 6 Ob 190/03i betrachtet der Oberste Gerichtshof Unterlassungsansprüche in Verbindung mit § 1330 ABGB in Bezug auf die Verjährung als Schadenersatzansprüche. (T4); Beisatz: Ein Unterlassungsanspruch aufgrund einer Ehrenbeleidigung unterliegt der kurzen Verjährungsfrist des § 1490 Abs 1 Satz 1 ABGB nur dann, wenn die Ehrenbeleidigung im Sinn des § 1330 Abs 1 ABGB nicht gleichzeitig auch eine rufschädigende Tatsachenbehauptung nach § 1330 Abs 2 ABGB ist. (T5); Beisatz: Für Unterlassungsansprüche aufgrund unwahrer kreditschädigender (rufschädigender) Tatsachenbehauptungen (§ 1330 Abs 2 ABGB), mögen sie zugleich auch Ehrenbeleidigungen im Sinn des § 1330 Abs 1 ABGB sein, gilt gemäß § 1490 Abs 2 ABGB die dreijährige Verjährungsfrist des § 1489 ABGB. (T6) |
Dokumentnummer
JJR_19951109_OGH0002_0060OB00032_9500000_001
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