OGH 4Ob351/69 (RS0079377)

OGH4Ob351/6918.11.1969

Rechtssatz

Es kommt nicht darauf an, ob im Einzelfall zwischen einem Mitglied der Interessentenvereinigung und einem Dritten ein Wettbewerbsverhältnis besteht; vielmehr genügt es, dass die von der Vereinigung nach ihrer Satzung vertretenen Interessen durch die beanstandete Handlung des Beklagten berührt werden.

Normen

UWG §14 B3

4 Ob 351/69OGH18.11.1969

Veröff: ÖBl 1970,70

4 Ob 365/71OGH23.11.1971

Veröff: SZ 44/176 = ÖBl 1972,36

4 Ob 307/75OGH18.02.1975
4 Ob 306/75OGH26.02.1975

Beisatz: Stehgeldzuschuss (T1) Veröff: ÖBl 1975,89

4 Ob 382/85OGH10.12.1985

Vgl; Beisatz: Zur Klagelegitimation sogenannter Prozessvereine oder Wettbewerbsvereine. (T2) Veröff: SZ 58/200 = JBl 1986,251 = EvBl 1986/76 S 276 = RdW 1986,80 = ÖBl 1986,9 = MR 1986,24 (mit Anmerkung S 11) = GRURInt 1986,656 (Knaak)

4 Ob 384/85OGH10.12.1985

Vgl; Beis wie T2; Veröff: RZ 1986/71 S 249

4 Ob 2365/96iOGH17.12.1996

Veröff: SZ 69/284

4 Ob 148/06bOGH28.09.2006

Vgl; Beisatz: Die Klagebefugnis besteht nicht nur dann, wenn die Interessen eines Mitglieds der Vereinigung konkret verletzt sind, sondern bereits dann, wenn die bloß abstrakte Möglichkeit einer Beeinträchtigung der von der Vereinigung vertretenen Interessen gegeben ist. (T3)

4 Ob 79/12iOGH02.08.2012

Vgl auch; Beisatz: Für die Klagslegitimation nach § 14 UWG ist es ohne Belang, ob der Beklagte Mitglied der klagenden Kammer ist oder nicht; dies wäre nur für die Disziplinargewalt ausschlaggebend. (T4)

4 Ob 94/14yOGH24.06.2014

Auch; Beis wie T3; Beis ähnlich wie T4

4 Ob 200/19vOGH30.03.2020

Dokumentnummer

JJR_19691118_OGH0002_0040OB00351_6900000_001

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