OGH 3Ob91/91

OGH3Ob91/9118.9.1991

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Vizepräsidenten des Obersten Gerichtshofes Hon.Prof. Dr. Petrasch als Vorsitzenden und durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Hule, Dr. Klinger, Dr. Egermann und Dr. Angst als weitere Richter in der Exekutionssache der betreibenden Partei P.***** GmbH & Co KG, ***** vertreten durch Dr. Josef Klaunzer, Rechtsanwalt in Innsbruck, wider die verpflichteten Parteien 1) H***** H***** Gesellschaft mbH, ***** und 2) Dr. Herbert R*****, ebendort, wegen 388.411,06 S sA, infolge Revisionsrekurses der betreibenden Partei gegen den Beschluß des Landesgerichtes Innsbruck als Rekursgericht vom 11. Juli 1991, GZ 1 a R 362/91-4, womit der Beschluß des Bezirksgerichtes Innsbruck vom 12. Juni 1991, GZ 23 E 3699/91-1, bestätigt wurde, folgenden

Beschluß

gefaßt:

 

Spruch:

Der Revisionsrekurs wird zurückgewiesen.

Rechtliche Beurteilung

Begründung

Die beetreibende Partei beantragte, ihr zur Hereinbringung von 388.411,06 S sA einerseits die zwangsweise Pfandrechtsbegründung an Liegenschaftsanteilen der beiden verpflichteten Parteien und andererseits die Anmerkung der Pfandrechtslöschungspflicht zu ihren Gunsten bei einigen für andere Gläubiger eingetragenen Befriedigungsrechten zu bewilligen.

Das Erstgericht bewilligte die Pfandrechtsbegründung, wies aber den Antrag auf Anmerkung einer Pfandrechtslöschungspflicht ab. Das Gericht zweiter Instanz gab dem Rekurs der betreibenden Partei gegen den abweisenden Teil des erstgerichtlichen Beschlusses nicht Folge und sprach aus, daß der ordentliche Revisionsrekurs zulässig sei.

Der Revisionsrekurs der betreibenden Partei ist gemäß § 78 EO iVm § 528 Abs 2 Z 2 ZPO - § 88 Abs 2 EO steht dem nicht entgegen (SZ 35/29) - jedenfalls unzulässig, woran auch der unrichtige Ausspruch des Gerichtes zweiter Instanz nichts ändern kann, und ist daher zurückzuweisen.

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