OGH 3Ob144/93 (RS0015107)

OGH3Ob144/9312.1.1994

Rechtssatz

Das Fehlen der Absicht dauernder Belassung ergibt sich entweder aus dem äußeren Erscheinungsbild des Bauwerkes oder aus den zwischen dem Grundeigentümer und dem Errichter des Bauwerkes bestehenden Rechtsverhältnissen.

Normen

ABGB §297
ABGB §417
ABGB §418
ABGB §435

3 Ob 144/93OGH12.01.1994

Veröff: SZ 67/1 = EvBl 1994/134 S 660

3 Ob 284/99gOGH11.07.2001

Auch; Beisatz: Hier: Vertragliche Überlassung des Rechts zur Nutzung bestimmter Teile des mit einem Baurecht belasteten Grundstücks durch den Grundeigentümer; keine analoge Anwendung des § 418 3. Fall ABGB. (T1); Veröff: SZ 74/126

1 Ob 213/09vOGH15.12.2009
2 Ob 164/12zOGH29.08.2013

Auch; Beisatz: Leichte Bauweise und eine nur relativ lockere Verbindung mit dem Boden indizieren die fehlende Belassungsabsicht; dann ist trotz eines unbefristeten Grundnutzungsverhältnisses vom Vorliegen eines Superädifikats auszugehen, wenn der Zweck des Gebäudes (des Bauwerks) eine Entfernung vor Ablauf seiner Lebensdauer auch nur möglich erscheinen lässt. (T2)<br/>Beisatz: Hier: Von Gärtnerei verwendeter Folientunnel. (T3)

3 Ob 19/14mOGH08.04.2014

Vgl auch; Beisatz: Hier: Panoramastraße (T4)

5 Ob 116/21aOGH27.07.2021
5 Ob 167/21aOGH06.04.2022

Dokumentnummer

JJR_19940112_OGH0002_0030OB00144_9300000_002

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