Rechtssatz
Eine Wiederaufnahmsklage gegen ein Versäumungsurteil ist zwar nicht ausgeschlossen, alle jene Tatsachen aber, die von der Fiktion des § 396 ZPO getroffen werden, dürfen im Wiederaufnahmsstreite nicht berührt werden.
3 Ob 1041/37 | OGH | 22.02.1938 |
Veröff: DREvBl 1938/62 |
2 Ob 196/51 | OGH | 04.04.1951 |
Beisatz: Bei § 530 Abs 1 Z 7 (T1) |
4 Ob 73/58 | OGH | 25.11.1958 |
Veröff: JBl 1959 H10-11,295 |
4 Ob 83/59 | OGH | 10.11.1959 |
Vgl jetzt; Beisatz: Gegen ein Versäumungsurteil ist die Wiederaufnahmsklage zulässig, wenn der Beklagte mangels Beweismittel und weil dadurch die Möglichkeit einer aussichtsreichen Verteidigung fehlt, gegen sich ein Versäumungsurteil ergehen ließ, später solche Beweismittel jedoch findet. (T2) Veröff: JBl 1960,308 = SozM IVA,189 = Arb 7146 |
6 Ob 294/69 | OGH | 17.12.1969 |
Veröff: EvBl 1970/234 S 405 |
4 Ob 502/73 | OGH | 16.01.1973 |
Beis wie T2; Veröff: EvBl 1973/163 S 354 |
7 Ob 575/77 | OGH | 12.05.1977 |
Beis wie T2; Beisatz: Diese Voraussetzungen der Wiederaufnahmsklage sind in einem solchen Fall vom Kläger zu beweisen - sonst Unschlüssigkeit. (T3) Veröff: RZ 1978/52 S 113 |
7 Ob 589/77 | OGH | 02.06.1977 |
Beis wie T2 |
Dokumentnummer
JJR_19380222_OGH0002_0030OB01041_3700000_001
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