OGH 3Ob1025/84 (3Ob1026/84)

OGH3Ob1025/84 (3Ob1026/84)13.2.1985

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Vizepräsidenten des Obersten Gerichtshofes Kinzel als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Hule, Dr.Warta, Dr.Klinger und Mag.Engelmaier als weitere Richter in der Exekutionssache der betreibenden Partei Monika A, Hausfrau, 1220 Wien, Titzestraße 2/15/6, vertreten durch Dr.Otto und Dr.Wulf Kern, Rechtsanwälte in Wien, wider die verpflichtete Partei Dr.Dieter A, Kaufmann, 2500 Baden, Marchetstraße 49/5, vertreten durch Dr.Raimund Mittag, Rechtsanwalt in Wien, wegen Unterhalts, infolge außerordentlichen Rekurses der verpflichteten Partei gegen den Beschluß des Landesgerichtes für ZRS Wien als Rekursgerichtes vom 29.August 1984, GZ 46 R 486,487/84-37, den Beschluß

gefaßt:

 

Spruch:

Der außerordentliche Rekurs der verpflichteten Partei wird gemäß § 78 EO sowie gemäß § 526 Abs 2 S 2 und § 528 Abs 2 S 2 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 502 Abs 4 Z 1 ZPO zurückgewiesen (§ 528 a ZPO).

Text

Begründung

Rechtliche Beurteilung

Der titulierte Unterhalt entspricht zwar nicht ausnahmslos dem notwendigen Unterhalt, der nach Lehre (Heller-Berger-Stix I 550) und Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofes (zB SZ 14/118; ÖRZ 1936,229; EvBl 1965/346; 3 Ob 15/70

und 3 Ob 22/70, teilweise zitiert bei Heller-Berger-Stix II B und XLIX Erg.zu I 550; EF 34.577) durch eine Aufschiebung der Exekution zur Hereinbringung laufenden Unterhalts nicht gefährdet werden darf. Ob dies in einem bestimmten Einzelfall so ist, stellt aber keine erhebliche Rechtsfrage im Sinne des § 502 Abs 4 Z 1 ZPO dar.

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