OGH 3Ob1011/91

OGH3Ob1011/9127.2.1991

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Vizepräsidenten des Obersten Gerichtshofes Hon.Prof. Dr. Petrasch als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Hule, Dr. Warta, Dr. Klinger und Dr. Angst als weitere Richter in der Exekutionssache der betreibenden Partei 1.) M***** Gesellschaft mbH. und Co KG, 2.) K***** Gesellschaft mbH und Co KG, ***** 3.) M***** Gesellschaft mbH und Co KG, 4.) M***** Gesellschaft mbH. und Co KG, 5.) B***** Gesellschaft mbH, ***** alle vertreten durch Dr. Gottfried Korn, Rechtsanwalt in Wien, wider die verpflichtete Partei D***** Gesellschaft mbH., ***** vertreten durch Dr. Michael Graff, Rechtsanwalt in Wien, wegen Unterlassung (Streitwert S 920.000,-) infolge ao.

Revisionsrekurses der betreibenden Parteien gegen den Beschluß des Oberlandesgerichtes Wien als Rekursgerichtes vom 11. Dezember 1990, GZ 5 R 223/90, den Beschluß

gefaßt:

 

Rechtliche Beurteilung

Der außerordentliche Revisionsrekurs der betreibenden Parteien wird gemäß § 78 EO, § 526 Abs 2 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 528 Abs 1 ZPO zurückgewiesen (§ 528a ZPO iVm § 510 Abs 3 ZPO), weil die Frage, ob ein mit dem genauen Wortlaut des Exekutionstitels nicht übereinstimmender Exekutionsantrag als aliud abzuweisen oder eingeschränkt als minus zu bewilligen ist, nur den Einzelfall betrifft, zumal wenn wie hier die Behauptung vorlag, daß das ursprünglich verbotene Verhalten bereits widerrufen wurde.

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