OGH 2Ob869/36 (RS0000287)

OGH2Ob869/363.11.1936

Rechtssatz

Die Vorschrift des § 9 EO (Notwendigkeit der Vorlage einer öffentlichen oder öffentlichen beglaubigten Urkunde) gilt auch für den gemäß § 1358 ABGB in die Rechte des Gläubigers eingetretenen Zahler einer fremden Schuld (Privaturkunde ungenügend).

Normen

ABGB §1358
ABGB §1422
EO §9 A

1 Ob 471/32OGH07.06.1932

Vgl auch; Veröff: SZ 14/119

2 Ob 869/36OGH03.11.1936

Veröff: SZ 18/180

Präs 290/55OGH17.12.1955

Beisatz: Neuerlicher Leistungsklage des Zessionars gegen den Schuldner stünde die Rechtskraft des vom Zedenten erwirkten Leistungsurteiles entgegen. (Jud. 63 neu = SZ 28/265). (T1)

3 Ob 152/60OGH20.04.1960

Veröff: EvBl 1960/233

3 Ob 101/78OGH03.08.1978

Vgl auch

1 Ob 262/04tOGH24.06.2005

Auch; Beisatz: § 9 EO gilt auch für den Fall der Forderungsübergabe nach § 1422 ABGB. (T2); Beis wie T1; Beisatz: Da der ursprüngliche Inhaber einer Forderung für diese bereits einen Exekutionstitel erworben hat, besteht kein Rechtsschutzbedürfnis nach Schaffung eines - weiteren - Exekutionstitels für den Forderungsübernehmer. (T3); Beisatz: Hier: Rückstandsausweis. (T4)

Dokumentnummer

JJR_19361103_OGH0002_0020OB00869_3600000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)