Rechtssatz
Was die Hinterbliebenen an laufenden Einnahmen aus der ihnen angefallenen Erbschaft des Verstorbenen erhalten, mindert ihren Schaden, soweit es auch bisher zum Unterhalt der Familie verwandt worden ist. Der etwa entgegenstehende Standpunkt des Beschlusses vom 05.07.1941 - VIII 64/41 - wird nicht aufrechterhalten. (Wert des Stammvermögens ist jedoch nicht zu berücksichtigen).
RG vom 07.07.1943, VII 75/43
| 2 Ob 346/56 | OGH | 13.06.1956 |
Veröff: RZ 1956,172 = ZVR 1957/102 S 114 |
| 2 Ob 282/58 | OGH | 18.09.1958 |
Veröff: ZVR 1959,140 |
| 2 Ob 173/56 | OGH | 16.05.1956 |
Beisatz: Auch aus Vermächtnis. (T1) Veröff: ZVR 1957/60 S 72 |
| 2 Ob 46/66 | OGH | 14.04.1966 |
Beisatz: Fortführung des Rauchfangkehrergewerbes durch die Witwe gemäß § 56 GewO. (T2) Veröff: JBl 1966,521 = ZVR 1966/348 S 330 |
| 2 Ob 117/71 | OGH | 17.06.1971 |
Veröff: ZVR 1973/46 S 54 |
| 8 Ob 98/76 | OGH | 29.09.1976 |
Beisatz: Stehen die Einkünfte aus dem landwirtschaftlichen Betrieb nach dem Tode des Mannes zur Gänze der Witwe zu, muss sie sich diese bei der Berechnung des Unterhaltsentganges zur Gänze als Vorteil anrechnen lassen. Soweit sie aus diesen Einkünften Beträge ihrem Sohne zuwendet, können diese nur als Zuwendungen in Ausübung ihrer Unterhaltspflicht angesehen werden. (T3) Veröff: ZVR 1977/172 S 212 |
| 2 Ob 13/77 | OGH | 03.03.1977 |
nur: Was die Hinterbliebenen an laufenden Einnahmen aus der ihnen angefallenen Erbschaft des Verstorbenen erhalten, mindert ihren Schaden, soweit es auch bisher zum Unterhalt der Familie verwandt worden ist. (T4); Beisatz: Zur Vorteilsausgleichung sind konkrete Behauptungen über Erträgnisse des ererbten Vermögens erforderlich. (T5) |
| 8 Ob 128/78 | OGH | 27.09.1978 |
Beisatz: Fortführung des Bäckereibetriebes durch eine OHG deren Gesellschafter die Witwe und ein Sohn des Getöteten sind. (T6) Veröff: ZVR 1979/137 S 146 |
| 2 Ob 77/80 | OGH | 16.09.1980 |
nur T4; Beisatz: Zinsen einer Spareinlage. (T7) |
| 2 Ob 180/80 | OGH | 09.12.1980 |
Vgl auch; Beisatz: Tabaktrafik (T8) |
| 8 Ob 36/83 | OGH | 05.05.1983 |
Auch; Beis wie T5 |
| 2 Ob 85/90 | OGH | 19.12.1990 |
Vgl; Beis wie T5 |
| 2 Ob 106/98x | OGH | 23.09.1999 |
Auch; Beisatz: Der Hinterbliebene muss sich auf den Anspruch nach § 1327 ABGB wegen entgangenen Unterhalts nicht den Stamm eines ererbten Vermögens anrechnen lassen, auch dann nicht, wenn der Unterhaltsberechtigte nach dem gewöhnlichen Verlauf der Dinge das Vermögen nicht erworben hätte. (T9) |
| 2 Ob 157/00b | OGH | 08.06.2000 |
Auch; Beis wie T9 nur: Der Hinterbliebene muss sich auf den Anspruch nach § 1327 ABGB wegen entgangenen Unterhalts nicht den Stamm eines ererbten Vermögens anrechnen lassen. (T10) |
Dokumentnummer
JJR_19531209_OGH0002_0020OB00753_5300000_001
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