Rechtssatz
Auf die Frage des etwaigen eigenen Verschuldens des Verletzten ist zwar nicht von Amts wegen einzugehen; es ist aber nicht erforderlich, dass der Beklagte das Mitverschulden des Klägers ausdrücklich geltend macht; es genügt, wenn sich dem Vorbringen des Beklagten entnehmen lässt, dass damit ein Verschulden des Verletzten behauptet wird.
2 Ob 30/62 | OGH | 09.02.1962 |
Veröff: EvBl 1962/248 S 297 |
2 Ob 266/71 | OGH | 05.05.1972 |
Veröff: ZVR 1973/1 S 6 |
8 Ob 227/76 | OGH | 22.12.1976 |
Veröff: ZVR 1978/167 S 211 |
6 Ob 670/78 | OGH | 03.11.1978 |
Auch |
7 Ob 15/79 | OGH | 15.02.1979 |
Veröff: ZVR 1980/73 S 81 |
7 Ob 591/79 | OGH | 13.09.1979 |
Auch; Beisatz: Bestreitung eigenen Verschuldens. (T1) |
1 Ob 594/81 | OGH | 15.07.1981 |
Vgl auch |
8 Ob 68/86 | OGH | 09.04.1987 |
Beisatz: Dabei darf aber kein so strenger Maßstab angelegt werden, dass er zu einer Überspannung der Behauptungspflicht der Partei führen würde. (T2) |
7 Ob 27/91 | OGH | 10.10.1991 |
Veröff: SZ 64/140 = VersR 1992,770 = JBl 1992,523 |
5 Ob 519/92 | OGH | 10.11.1992 |
Beisatz: Die bloße Behauptung der Haftungsfreiheit - insbesondere die Bestreitung des eigenen Verschuldens - ist jedoch kein ausreichender Mitverschuldenseinwand. (T3) |
1 Ob 106/98i | OGH | 09.06.1998 |
nur: Es ist nicht erforderlich, dass der Beklagte das Mitverschulden des Klägers ausdrücklich geltend macht; es genügt, wenn sich dem Vorbringen des Beklagten entnehmen lässt, dass damit ein Verschulden des Verletzten behauptet wird. (T4) |
7 Ob 316/01y | OGH | 11.02.2002 |
Beisatz: Ein Mitverschuldenseinwand ist, wenn schon nicht expressis verbis, so doch vorbringensmäßig und sachverhaltsmäßig zu erheben. (T5) |
Dokumentnummer
JJR_19620209_OGH0002_0020OB00030_6200000_001
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