OGH 2Ob243/50 (RS0038757)

OGH2Ob243/5026.4.1950

Rechtssatz

Trotz der Bestimmung des § 19a RAO bleibt die Partei Kostengläubigerin und kann daher auch wirksam auf die Kosten verzichten; sie darf sich aber nicht nachträglich gegenüber dem Kostenschuldner auf das gesetzliche Pfandrecht ihres Anwaltes berufen.

Normen

ABGB §449
ABGB §1444 Df
RAO §19a

2 Ob 243/50OGH26.04.1950

Veröff: SZ 23/114 = JBl 1950,461

7 Ob 591/80OGH29.05.1980

nur: Trotz der Bestimmung des § 19a RAO bleibt die Partei Kostengläubigerin. (T1)

7 Ob 703/83OGH22.03.1984

Auch; nur T1; Beisatz: Hier: Verfahrenshilfe (T2)

8 Ob 291/98xOGH07.06.1999

Auch; nur T1; Veröff: SZ 72/100

3 Ob 30/04iOGH28.04.2004

Auch; nur T1

7 Ob 2/07fOGH31.01.2007

Auch; nur T1; Beisatz: Dem Rechtsanwalt wurde vom Gesetzgeber lediglich ein Pfandrecht an dieser Kostenersatzforderung ihrer Partei eingeräumt und bewirkt das Pfandrecht keinen Übergang der Kostenforderung an den Rechtsanwalt. (T3); Beisatz: § 19a RAO geht mit den allgemeinen pfandrechtlichen Bestimmungen des ABGB als lex specialis vor. (T4)

4 Ob 213/06mOGH23.04.2007

Auch; nur T1; Veröff: SZ 2007/59

3 Ob 24/07mOGH28.06.2007

Auch; nur T1

13 Bkd 4/07OGH25.02.2008

Auch; Beisatz: Zweck des § 19a RAO ist es, zu verhindern, dass über den Kostenersatzanspruch, der „im Wesentlichen das Ergebnis der Arbeit des Rechtsanwalts ist, rechtlich aber der Partei zusteht" zu Lasten des Rechtsanwalts verfügt werden kann (so bereits 3 Ob 24/07m). (T5)

3 Ob 252/09vOGH28.04.2010

Auch; nur T1

Dokumentnummer

JJR_19500426_OGH0002_0020OB00243_5000000_001

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