OGH 1Ob762/53 (RS0019068)

OGH1Ob762/5329.10.1953

Rechtssatz

Zur Formulierung des Begehrens nach § 951 ABGB. In der Beschränkung der Exekutionsgegenstände durch den Urteilsspruch gegenüber dem begehren liegt nicht der Zuspruch eines aliud, sondern eines minus.

Normen

ABGB §951
ZPO §405 DIIIa1

1 Ob 762/53OGH29.10.1953

Veröff: JBl 1954,256

1 Ob 400/57OGH28.08.1957
6 Ob 368/64OGH03.02.1965

Beisatz: Jedoch keine Exekutionsbeschränkung, wenn der Beschenkte zugleich unbedingt erbserklärte Erbe ist (§ 801 ABGB). (T1) Veröff: EvBl 1965/399 S 604

5 Ob 271/69OGH05.11.1969

Beisatz: Klage hat auf Zahlung bei Exekution in die geschenkte Sache zu lauten. (T2)

7 Ob 86/70OGH27.05.1970

Veröff: EvBl 1971/4 S 16

1 Ob 198/71OGH16.09.1971

Beis wie T2; Veröff: SZ 44/137

6 Ob 675/78OGH01.09.1978
5 Ob 590/80OGH09.09.1980

Vgl; Beis wie T2

8 Ob 608/88OGH07.12.1988

nur: Zur Formulierung des Begehrens nach § 951 ABGB. (T3)

7 Ob 561/95OGH18.10.1995

Veröff: SZ 68/198

5 Ob 526/95OGH24.10.1995

Vgl; nur T3; Beisatz: Keine Beschränkung in Ansehung des Exekutionsobjektes hat stattzufinden, wenn der Beschenkte die geschenkte Sache deshalb nicht mehr besitzt, weil er sie im Sinne des § 952 ABGB unredlicherweise aus dem Besitz gelassen hat (unredlich ist insbesondere die Veräußerung der geschenkten Sache nach der Klagszustellung). (T4)

6 Ob 232/09zOGH14.01.2010

Beis wie T2; Beisatz: Der Umstand, dass auf der geschenkten Liegenschaft weiter ein Veräußerungs- und Belastungsverbot zu Gunsten des Ehegatten der Erblasserin besteht, hat keine andere Beurteilung zur Folge, weil das eingeräumte Veräußerungs- und Belastungsverbot den Befriedigungswert schmälert. (T5)

2 Ob 111/21vOGH28.09.2021

Beis wie T2

Dokumentnummer

JJR_19531029_OGH0002_0010OB00762_5300000_001

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