OGH 1Ob196/74 (RS0010628)

OGH1Ob196/744.12.1974

Rechtssatz

Der Mieter, der als Folge der Veletzung des Eingentumsrechts des Vermieters durch einen Dritten (Nachbarn) einen Schaden erlitt, kann unmittelbar gegen den Dritten weder Ausgleichsansprüche oder Schadenersatzansprüche geltend machen. Hier: Trinkwasserverschmutzung in Hausbrunnen durch Kanalbauarbeiten einer Stadtgemeinde auf öffentlichem Grund (Graz).

Normen

ABGB §364 ff A
ABGB §364 C
ABGB §1096 A 1
ABGB §1295 IIa3
ABGB §1295 IIb2

1 Ob 196/74OGH04.12.1974

Veröff: MietSlg 26032/14 = MietSlg 26151 = MietSlg 26153 = SZ 47/140

7 Ob 510/80OGH28.02.1980

Vgl auch

7Ob 702/80OGH28.02.1980

Vgl auch; Veröff: MietSlg 33240

2 Ob 563/83OGH25.10.1983

Vgl auch; Veröff: EvBl 1984/68 S 268 = SZ 56/153

1 Ob 3/89OGH15.03.1989

Auch; Veröff: SZ 62/41

1 Ob 19/90OGH20.06.1990

Abweichend; Veröff: WoBl 1990,133 = JBl 1991,247

8 Ob 523/92OGH12.03.1992

Gegenteilig; Beisatz: Dem Bestandnehmer steht nicht nur ein Abwehranspruch gegen Immissionen zu, vielmehr kann er auch Schadenersatzansprüche gegenüber Dritten geltend machen. (T1) Veröff: JBl 1992,641 (Rummel) = EvBl 1992/176 S 762 = Rdw 1992,304 = SZ 65/38

1 Ob 615/94OGH23.11.1994

Gegenteilig; Beis wie T1; Beisatz: Gegenteilige Entscheidungen werden künftig nicht mehr in diesem Dokument, sondern bei positiv formulierten Rechtssatz indiziert. (T2) Veröff: SZ 67/212

Dokumentnummer

JJR_19741204_OGH0002_0010OB00196_7400000_001

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