OGH 1Ob189/03f (RS0118509)

OGH1Ob189/03f28.5.2019

Rechtssatz

War Grundlage der erstgerichtlichen Entscheidung nur eine mittelbare Beweisaufnahme, dann haben die Parteien im Berufungsverfahren auch nur ein Recht auf Wiederholung dieser mittelbaren Beweisaufnahme. Die mangelnde Anberaumung einer mündlichen Berufungsverhandlung, die nur den Zweck hätte, die mittelbar aufgenommenen Beweise (neuerlich) zu verlesen, kann dann aber keinen relevanten Verfahrensmangel darstellen, auch wenn das Berufungsgericht ergänzende Feststellungen aus diesen mittelbar aufgenommenen Beweisen trifft (Abgehen von SZ 59/6).

Normen

ZPO §281a
ZPO §488 Abs4
ZPO §503 Z2 C2a

1 Ob 189/03fOGH16.12.2003
6 Ob 234/07sOGH07.11.2007
2 Ob 59/09dOGH29.04.2009

Vgl

10 Ob 36/13mOGH12.09.2013
4 Ob 112/14wOGH17.07.2014

Auch

1 Ob 70/18bOGH17.10.2018
10 ObS 55/19iOGH28.05.2019

Dokumentnummer

JJR_20031216_OGH0002_0010OB00189_03F0000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)