OGH 15Os79/18h

OGH15Os79/18h25.7.2018

Der Oberste Gerichtshof hat am 25. Juli 2018 durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofs Hon.‑Prof. Dr. Kirchbacher als Vorsitzenden sowie durch den Hofrat des Obersten Gerichtshofs Mag. Lendl und die Hofrätinnen des Obersten Gerichtshofs Dr. Michel‑Kwapinski, Mag. Fürnkranz und Dr. Mann als weitere Richter in Gegenwart des Richteramtsanwärters Mag. Ertl, LL.M., als Schriftführer in der Medienrechtssache des Antragstellers DI Felix W***** gegen den Antragsgegner Kärntner Landesarchiv wegen §§ 6 Abs 1, 7b Abs 1 MedienG, AZ 16 Hv 60/15i des Landesgerichts Klagenfurt, über den Antrag des DI W***** auf Erneuerung des Verfahrens gemäß § 363a Abs 1 StPO in Bezug auf die Urteile des Landesgerichts Klagenfurt vom 3. Februar 2017, GZ 16 Hv 60/15i‑26, und des Oberlandesgerichts Graz vom 1. Dezember 2017, AZ 1 Bs 75/17i, nach Anhörung der Generalprokuratur in nichtöffentlicher Sitzung den

Beschluss

gefasst:

European Case Law Identifier: ECLI:AT:OGH0002:2018:0150OS00079.18H.0725.000

 

Spruch:

Der Antrag wird zurückgewiesen.

 

Gründe:

Die von DI W***** in Bezug auf ein vom Kärntner Landesarchiv veröffentlichtes Werk gemäß § 8a MedienG gestellten Anträge nach §§ 6 Abs 1, 7b Abs 1 MedienG wurden vom Landesgericht Klagenfurt mit Urteil vom 3. Februar 2017, GZ 16 Hv 60/15i‑26, abgewiesen.

Der dagegen vom Antragsteller erhobenen Berufung gab das Oberlandesgericht Graz mit Urteil vom 1. Dezember 2017, AZ 1 Bs 75/17i, nicht Folge.

Gegen diese Urteile richtet sich der Erneuerungsantrag des DI W*****.

Rechtliche Beurteilung

Ein Antragsteller im selbständigen Entschädigungsverfahren nach § 8a MedienG ist zu einem Antrag auf Erneuerung des Verfahrens nach § 363a StPO auch im Bereich per analogiam erweiterter Anwendung nicht legitimiert (RIS‑Justiz RS0123644, RS0123643; § 363b Abs 2 Z 2 StPO).

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