Spruch:
Der Revision wird nicht Folge gegeben.
Die klagende Partei hat die Kosten ihres Rechtsmittels selbst zu tragen.
Text
Entscheidungsgründe:
Das Erstgericht wies das auf Zuerkennung einer Invaliditätspension ab 1. Feber 1987 gerichtete Begehren des am 18. Feber 1937 geborenen Klägers ab. Da der Kläger, der keinen Beruf erlernt hat und als Bauhilfsarbeiter tätig war, auf Grund seines medizinischen Leistungskalküls noch auf die Tätigkeiten eines Abwäschers, Geschirrabräumers in Selbstbedienungsrestaurants, eines Saaldieners oder Maschinenschmierers oder -reinigers verwiesen werden könne, sei er nicht invalide im Sinne des § 255 Abs 3 ASVG. Das Berufungsgericht gab der, formell wegen unrichtiger rechtlicher Beurteilung, inhaltlich aber nur wegen unrichtiger Beweiswürdigung erhobenen Berufung keine Folge. Es billigte die Beweiswürdigung des Erstgerichtes und übernahm dessen Feststellungen, nach welchen der Kläger die genannten Verweisungsberufe noch ausüben kann.
In seiner Revision macht der Kläger unrichtige Beweiswürdigung und unrichtige rechtliche Beurteilung geltend.
Rechtliche Beurteilung
Der Revision kommt keine Berechtigung zu.
Die Revisionsgründe sind im § 503 Abs 1 ZPO taxativ aufgezählt. Die Beweiswürdigung kann auch in Sozialrechtssachen mit Revision nicht bekämpft werden (SSV-NF 1/49).
Wurde eine ordnungsgemäße Rechtsrüge nicht schon in der Berufung erhoben, so kann diese in der Revision nicht mehr nachgetragen werden (SSV-NF 1/28). Im übrigen aber sind die Ausführungen hiezu auch nicht stichhaltig. Ist ein Versicherter in der Lage, eine Verweisungstätigkeit ohne Einschränkung inhaltlicher oder zeitlicher Art auszuüben - und dies ist nach den Feststellungen beim Kläger der Fall - so ist davon auszugehen, daß er auch in der Lage ist, ein Einkommen in Höhe des kollektivvertraglichen Lohnes zu erzielen (SSV-NF 1/11).
Das Urteil des Berufungsgerichtes war daher zu bestätigen. Die Entscheidung über die Kosten der Revision beruht auf § 77 Abs 1 Z 2 lit. b ASGG.
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