OGH 10ObS177/93; 10ObS135/93 (RS0085216)

OGH10ObS177/93; 10ObS135/9316.1.2024

Rechtssatz

Der Feststellung der Ausgleichszulage sind die Bruttopension des Pensionisten zuzüglich seiner übrigen Nettoeinkünfte und der Nettoeinkünfte seines im gemeinsamen Haushalt lebenden Ehegatten zugrunde zu legen.

Normen

ASVG §292
ASVG §292 Abs3

10 ObS 177/93OGH23.11.1993
10 ObS 135/93OGH22.03.1994
10 ObS 337/97zOGH09.02.1998

Auch

10 ObS 112/08fOGH14.10.2008

Auch; Beisatz: Die volle Anrechnung des Ehegatteneinkommens, die sich aus dem klaren Wortlaut des § 292 Abs 2 ASVG ergibt („ist auch das gesamte Nettoeinkommen des ... Ehegatten ... zu berücksichtigen"), wird vom Obersten Gerichtshof in ständiger Rechtsprechung bejaht. (T1)

10 ObS 56/08wOGH12.05.2009

Auch; Beis wie T1; Beisatz: Hier: § 149 GSVG. (T2)

10 ObS 2/19wOGH30.07.2019
10 ObS 41/22kOGH13.09.2022

Vgl; Beisatz: Hier: Der Ermittlung des Anspruchs auf Ausgleichszulage ist nicht die Netto-, sondern die Bruttopension zugrunde zu legen. Andernfalls würden die Krankenversicherungsbeiträge, die gemäß § 73 ASVG auch von der Ausgleichszulage zu leisten sind, faktisch vom Bund finanziert. Ein Abzug der nach § 73 Abs 1 ASVG – also insbesondere von der Pension und der Ausgleichszulage – einzubehaltenden Krankenversicherungsbeiträge hat zu unterbleiben, weil diese ansonsten auf die Versichertengemeinschaft überwälzt würden. (T3)

10 ObS 11/23zOGH16.01.2024

vgl

Dokumentnummer

JJR_19931123_OGH0002_010OBS00177_9300000_002

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)