OGH 11Os142/06a; 13Os142/08v; 13Os105/08b; 13Os107/09y; 13Os105/09d; 13Os49/10w; 13OS46/12g; 13Os42/15y; 13Os120/23f (RS0121978)

OGH11Os142/06a; 13Os142/08v; 13Os105/08b; 13Os107/09y; 13Os105/09d; 13Os49/10w; 13OS46/12g; 13Os42/15y; 13Os120/23f22.5.2024

Rechtssatz

Erwächst ein Urteil mit einem Schuldspruch wegen Finanzvergehen mit einem die gerichtliche Zuständigkeitsgrenze nicht erreichenden Wertbetrag in Teilrechtskraft, ist bei nachfolgendem Nichterreichen dieser Grenze durch einen Schuldspruch im folgenden Rechtsgang und Fehlen anderer die gerichtliche Zuständigkeit begründender Umstände hinsichtlich des erstgenannten Schuldspruches trotzdem gemäß § 214 FinStrG vorzugehen, weil in einem solchen nicht weiter spezifizierten Fall res iudicata bloß auflösend bedingt für das Erreichen dieser Zuständigkeitsvoraussetzung des Finanzstrafrechtes gilt. (WK-StPO § 289 Rz 8)

Normen

StPO §289
FinStrG §53 Abs3
FinStrG §53 Abs4
FinStrG §214

11 Os 142/06aOGH27.03.2007
13 Os 142/08vOGH22.01.2009
13 Os 105/08bOGH19.03.2009

Auch

13 Os 107/09yOGH08.04.2010

Beisatz: Res iudicata gilt demnach nur für den Fall des Erreichens der Wertgrenze und solcherart auflösend bedingt. (T1)

13 Os 105/09dOGH17.06.2010

Auch

13 Os 49/10wOGH19.08.2010

Auch

13 Os 46/12gOGH22.11.2012

Auch

13 Os 42/15yOGH30.06.2015

Auch

13 Os 120/23fOGH22.05.2024

vgl

Dokumentnummer

JJR_20070327_OGH0002_0110OS00142_06A0000_001

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