OGH 13Os15/03; 13Os43/03; 14Os142/07z; 14Os170/07t; 11Os80/08m; 14Os80/10m; 14Os8/11z; 15Os52/14g (RS0117403)

OGH13Os15/03; 13Os43/03; 14Os142/07z; 14Os170/07t; 11Os80/08m; 14Os80/10m; 14Os8/11z; 15Os52/14g3.9.2024

Rechtssatz

Als Hauptverhandlung gilt nur diejenige, die der Urteilsfällung unmittelbar vorangeht, mag auch an verschiedenen Tagen verhandelt worden sein.

Normen

StPO §276a
StPO §281 Abs1 Z4 A

13 Os 15/03OGH19.02.2003
13 Os 43/03OGH03.09.2003
14 Os 142/07zOGH11.03.2008
14 Os 170/07tOGH11.03.2008
11 Os 80/08mOGH19.08.2008
14 Os 80/10mOGH01.03.2011
14 Os 8/11zOGH05.04.2011
15 Os 52/14gOGH14.01.2015

Beisatz: Die Hauptverhandlung stellt nach dem System der StPO eine Einheit dar. Auch wenn sie an mehreren Verhandlungstagen stattfindet, gibt es ‑ sofern sie nicht gemäß § 276a zweiter Satz erster Satzteil StPO wiederholt wird ‑ (nur) eine Hauptverhandlung. (T1)

13 Os 105/15pOGH06.09.2016

Beisatz: Daher kann prozessförmig (§ 271 Abs 7 StPO) nur die Berichtigung des über diese Verhandlung aufgenommenen Protokolls beantragt werden. Der Antrag auf Berichtigung des (bloß) über die durch Wiederholung (§ 276a zweiter Satz StPO) obsolet gewordene frühere Verhandlung aufgenommenen Protokolls ist dagegen von vornherein unzulässig. (T2)

15 Os 74/21bOGH15.09.2021
12 Os 128/21xOGH02.06.2022
15 Os 48/22fOGH27.07.2022
14 Os 130/23hOGH03.09.2024

vgl

Dokumentnummer

JJR_20030219_OGH0002_0130OS00015_0300000_001

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