OGH 1Ob21/65; 1Ob194/68; 8Ob196/68; 1Ob184/72; 4Ob566/72; 6Ob6/83; 6Ob5/86; 6Ob7/95; 6Ob292/03i; 6Ob275/07w; 6Ob140/11y; 2Ob129/16h; 2Ob202/17w; 2Ob83/21a; 2Ob9/24y (RS0012934)

OGH1Ob21/65; 1Ob194/68; 8Ob196/68; 1Ob184/72; 4Ob566/72; 6Ob6/83; 6Ob5/86; 6Ob7/95; 6Ob292/03i; 6Ob275/07w; 6Ob140/11y; 2Ob129/16h; 2Ob202/17w; 2Ob83/21a; 2Ob9/24y21.3.2024

Rechtssatz

Bei einer Erbhofübergabe unter Lebenden ist nicht nur der Rechtssatz des § 9 Abs 2 Krnt HöfeG, dass der Übernahmspreis unter Bedachtnahme auf das weitere Wohlbestehen des Übernehmers auf dem Hof festzusetzen ist, analog anwendbar, sondern auch die Vorschrift des § 14 a über die Nachtragserbteilung im Fall einer Veräußerung des Hofes durch den Übernehmer.

Normen

ABGB §785
ABGB §951
ABGB §1487
AnerbenG §18
Krnt HöfeG §9 Abs2
Krnt HöfeG §14
Krnt HöfeG §14a
Krnt HöfeG §21
Krnt HöfeG §22
Tir HöfeG §25

1 Ob 21/65OGH31.03.1965

SZ 38/47 = EvBl 1965/342 S 523 = JBl 1966,37

1 Ob 194/68OGH03.09.1968

nur: Bei einer Erbhofübergabe unter Lebenden ist der Rechtssatz des § 9 Abs 2 Krnt HöfeG, dass der Übernahmspreis unter Bedachtnahme auf das weitere Wohlbestehen des Übernehmers auf dem Hof festzusetzen ist, analog anwendbar. (T1) = RZ 1969,14 = NZ 1969,102

8 Ob 196/68OGH17.09.1968

nur T1

1 Ob 184/72OGH30.08.1972

nur T1; SZ 45/89

4 Ob 566/72OGH05.09.1972

nur T1

6 Ob 6/83OGH30.06.1983

Auch; SZ 56/117

6 Ob 5/86OGH20.03.1986

Vgl auch

6 Ob 7/95OGH23.03.1995

nur: Bei einer Erbhofübergabe unter Lebenden ist auch die Vorschrift des § 14 a über die Nachtragserbteilung im Fall einer Veräußerung des Hofes durch den Übernehmer. (T2); Beisatz: Nunmehr § 21 Krnt HöfeG. (T3)

6 Ob 292/03iOGH29.01.2004

Veröff: SZ 2004/16

6 Ob 275/07wOGH26.11.2008

Vgl; Beisatz: Wird ein Erbhof schon zu Lebzeiten des Erblassers an eine dem Kreis der gesetzlichen Erben angehörende Person übergeben und ist das übergebene Vermögen zumindest teilweise als Schenkung zu qualifizieren, so sind die materiell-rechtlichen Grundsätze des anerbenrechtlichen Instituts der Nachtragserbteilung (§ 18 AnerbenG, § 25 Tir HöfeG, §§ 21 und 22 Krnt ErbhöfeG 1990) analog anzuwenden (6 Ob 292/03i; 6 Ob 359/97f; 6 Ob 7/95). (T4); Beisatz: Das Recht, eine Nachtragserbteilung zu fordern, ist auf die weichenden Mit- und Noterben des Erblassers sowie auf deren gesetzliche Erben beschränkt (§ 18 Abs 4 AnerbenG; § 25 Abs 5 in Verbindung mit § 26 Abs 3 Tir HöfeG; § 22 Abs 2 Krnt ErbhöfeG 1990). Hinter diesem formellen Antragsrecht steht das materielle Recht dieser Beteiligten, an einem bei einem Verkauf erzielbaren Erlös teilzuhaben. (T5); Beisatz: Personen, die dem genannten Kreis nicht angehören, können daher bei einer Nachtragserbteilung nicht berücksichtigt werden. Für sie kommt auch eine analoge Anwendung dieser Regelungen nicht in Betracht (6 Ob 7/95). (T6); Veröff: SZ 2008/177

6 Ob 140/11yOGH19.04.2012
2 Ob 129/16hOGH27.07.2017

Auch; Veröff: SZ 2017/82

2 Ob 202/17wOGH27.02.2018
2 Ob 83/21aOGH14.12.2021

Anm: Veröff: SZ 2021/108

2 Ob 9/24yOGH21.03.2024

vgl; Beisatz: Hier zum AnerbenG. (T7)

Dokumentnummer

JJR_19650331_OGH0002_0010OB00021_6500000_001

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