OGH 5Ob87/15b; 1Ob243/16s; 4Ob228/17h; 10Ob60/17x; 6Ob179/20x; 3Ob54/23x; 3Ob79/23y; 4Ob222/22h (RS0130673)

OGH5Ob87/15b; 1Ob243/16s; 4Ob228/17h; 10Ob60/17x; 6Ob179/20x; 3Ob54/23x; 3Ob79/23y; 4Ob222/22h21.11.2023

Rechtssatz

Eine Klausel, nach der  der Ausschluss der Haftung für leichte Fahrlässigkeit ‑ Personenschäden ausgenommen ‑ umfassend sein soll und nicht zuletzt auch eine Freizeichnung bei Verletzung vertraglicher Hauptpflichten für die von der Beklagten oder ihren Erfüllungsgehilfen verursachten Schäden erfasst, ist gröblich benachteiligend im Sinne des § 879 Abs 3 ABGB.

Normen

KSchG §6 Abs1 Z9

5 Ob 87/15bOGH22.03.2016
1 Ob 243/16sOGH10.02.2017
4 Ob 228/17hOGH21.12.2017
10 Ob 60/17xOGH20.02.2018

Auch; Beisatz: Ein Haftungsausschluss bei Verletzung der vertraglichen Hauptleistungspflichten ist besonders streng zu beurteilen. (T1); Veröff: SZ 2018/10

6 Ob 179/20xOGH25.11.2020

Vgl; Beis wie T1

3 Ob 54/23xOGH25.05.2023

Beisatz: Hier: AGB-Klausel eines Fitnessstudio-Vertrags, wonach die Haftung für das Abhandenkommen von im Spind belassenen Gegenständen nur bei grobem Verschulden übernommen wird, betrifft keine vertragliche Hauptpflicht. (T2)

3 Ob 79/23yOGH19.07.2023

vgl aber; Beisatz: Hier: Klausel in Fitnessstudiovertrag mit Haftungsbeschränkung für das Abhandenkommen von im Spind belassenen Gegenständen als zulässig beurteilt. (T3)

4 Ob 222/22hOGH21.11.2023

Beisatz: Hier: Haftungsausschluss in Beförderungsbedingungen (T4)

Dokumentnummer

JJR_20160322_OGH0002_0050OB00087_15B0000_001

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