OGH 5Ob307/98b; 5Ob74/06b; 5Ob88/12w; 5Ob99/17w; 5Ob13/22f; 8Ob37/23h (RS0111294)

OGH5Ob307/98b; 5Ob74/06b; 5Ob88/12w; 5Ob99/17w; 5Ob13/22f; 8Ob37/23h24.5.2023

Rechtssatz

Die in § 17 Abs 1 HeizKG normierte Verpflichtung zur periodischen schriftlichen Abrechnung der Heizkosten trifft nur den Wärmeabgeber. Der nach § 14 Abs 1 Z 5, § 17 Abs 2 WEG bestellte Wohnungseigentumsverwalter scheidet als Adressat des im Verfahren nach § 25 Abs 1 Z 8 HeizKG durchzusetzenden gesetzlichen Rechnungslegungsanspruchs nach § 17 Abs 1, § 20 HeizKG aus.

Normen

HeizKG §17 Abs1
HeizKG §20
HeizKG §25 Abs1 Z8
WEG 1975 §14 Abs1 Z5
WEG 1975 §17 Abs2
WEG 2002 §20 Abs3
WEG 2002 §34

5 Ob 307/98bOGH15.12.1998
5 Ob 74/06bOGH27.06.2006

Vgl aber; Beisatz: Gemäß § 20 Abs 3 WEG 2002 trifft nunmehr auch den Verwalter im Anwendungsbereich des HeizKG die Abrechnungspflicht. Inhaltlich richtet sich diese nach den Regelungen des Heizkostenabrechnungsgesetzes. (T1)

5 Ob 88/12wOGH12.06.2012

Auch; Auch Beis wie T1

5 Ob 99/17wOGH23.10.2017

nur: Die in § 17 Abs 1 HeizKG normierte Verpflichtung zur periodischen schriftlichen Abrechnung der Heizkosten trifft nur den Wärmeabgeber. (T2)

5 Ob 13/22fOGH06.04.2022

Vgl

8 Ob 37/23hOGH24.05.2023

vgl; Beisatz: Die in einer Klausel eines Bestandvertrags vorgesehene Auslagerung der Verpflichtung zur Abrechnung von Wärme- und Kaltwasserkosten auf einen Dritten hätte zur Folge, dass der Mieter seine Ansprüche nicht mehr gegenüber dem Vermieter durchsetzen könnte, sondern eine Klage gegen ein „Abrechnungsunternehmen“ anstreben müsste, sodass die Klausel gegen zwingende gesetzliche Vorschriften des MRG und HeizKG verstößt. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19981215_OGH0002_0050OB00307_98B0000_001

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