OGH 3Ob2135/96h (RS0109668)

OGH3Ob2135/96h17.2.2023

Rechtssatz

§ 914 ABGB gilt auch für die Auslegung von Gesellschaftsverträgen. Dabei ist insbesondere der dem Gesellschaftsrecht eigene Treuegedanke unter Bedachtnahme auf die berechtigten Belange aller Beteiligten zu berücksichtigen.

Normen

ABGB §914 IIIg
ABGB §1180
HGB §161

3 Ob 2135/96hOGH11.03.1998

Beisatz: Hier: Kommanditgesellschaft. (T1)

4 Ob 229/07sOGH20.05.2008

Beisatz: Hier: Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GesbR). (T2); Bem: Mit Hinweis auf - hier nicht entscheidungsrelevante - Gegenstimmen in der Literatur, die zum Vertrauensschutz von neueintretenden Gesellschaftern eine objektive Auslegung befürworten. (T3); Veröff: SZ 2008/65

2 Ob 209/10iOGH10.11.2011

Auch; nur: § 914 ABGB gilt auch für die Auslegung von Gesellschaftsverträgen. (T4); Beis wie T1; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Personengesellschaften. (T5); Vgl Bem wie T3

6 Ob 226/13yOGH13.03.2014

Vgl

6 Ob 145/19wOGH19.12.2019

Beis wie T2; Beisatz: Nur nach einem Wechsel im Mitgliederbestand der Gesellschaft wird der objektiven Auslegung des Gesellschaftsvertrags der Vorzug eingeräumt. (T6)

6 Ob 96/20sOGH25.11.2020
6 Ob 211/22fOGH17.02.2023

Vgl; Beis wie T6; Beisatz: Hier: Betreffend die Nachfolgeregelung bei einer KG. (T7)

6 Ob 11/23wOGH17.02.2023

Vgl; Beisatz: Hier: zur Vertragsauslegung bei der stillen Gesellschaft. (T8)

Dokumentnummer

JJR_19980311_OGH0002_0030OB02135_96H0000_002

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)