OGH 5Ob117/86; 5Ob105/87; 5Ob14/88; 5Ob71/88; 5Ob237/17i; 5Ob184/20z; 5Ob10/20m; 5Ob117/23a (RS0070577)

OGH5Ob117/86; 5Ob105/87; 5Ob14/88; 5Ob71/88; 5Ob237/17i; 5Ob184/20z; 5Ob10/20m; 5Ob117/23a5.10.2023

Rechtssatz

Die Einhebung von Erhaltungsbeiträgen beruht auf einer eigenverantwortlichen Entscheidung des Vermieters; sie liegt im Interesse einer rechtzeitigen und vorausschauenden Sicherstellung der Finanzierung der Kosten der jeweils erkennbaren und in absehbarer Zeit notwendig werdenden Erhaltungsarbeiten. Die primäre Beurteilung dieser objektiv bezogenen Voraussetzungen soll zunächst dem Vermieter überlassen sein; dieser hat jedoch die Folgen einer (bewussten oder unbewussten) Fehleinschätzung des Erhaltungszustandes des Gebäudes insofern gegen sich gelten zu lassen, als er in diesem Fall verpflichtet ist, die eingehobenen Erhaltungsbeiträge zuzüglich einer angemessenen Verzinsung dem Mieter zurückzuerstatten.

Normen

MRG §45 Abs2
WGG §14d

5 Ob 117/86OGH03.03.1987

Veröff: MietSlg XXXIX/13

5 Ob 105/87OGH15.12.1987
5 Ob 14/88OGH09.02.1988

Beisatz: Der Mangel an ausreichenden Hauptmietzinsen ist keine Voraussetzung für die Einhebung des Erhaltungsbeitrags und Verbesserungsbeitrags. (T1) <br/>Veröff: WoBl 1989,77 = MietSlg XL/7

5 Ob 71/88OGH27.09.1988

Beisatz: Gilt auch für § 14 d WGG. (T2) <br/>Veröff: WoBl 1988,16 = MietSlg XL/25

5 Ob 237/17iOGH13.03.2018

Beis wie T2

5 Ob 184/20zOGH25.01.2021

Beis wie T2

5 Ob 10/20mOGH14.01.2021
5 Ob 117/23aOGH05.10.2023

Beisatz wie T2

Dokumentnummer

JJR_19870303_OGH0002_0050OB00117_8600000_002

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