OGH 9Os174/80; 13Os197/81; 13Os90/83; 16Os32/90; 11Os114/90; 14Os137/92 (RS0094099)

OGH9Os174/80; 13Os197/81; 13Os90/83; 16Os32/90; 11Os114/90; 14Os137/9221.6.2023

Rechtssatz

Das spätere Aufbrechen des (hier einen Teil der gestohlenen Sache bildenden) Behältnisses nach der Wegnahme begründet die Qualifikation der Z 2 des § 129 StGB nicht.

Normen

StGB §129 Z2

9 Os 174/80OGH13.01.1981

Veröff: SSt 52/1

13 Os 197/81OGH11.02.1982

Vgl auch; Beisatz: Hier: Zu Z 3 Fahrradschloß. (T1)

13 Os 90/83OGH13.10.1983

Beisatz: Mit dem Einstecken eines kleinen Behältnisses ist der Diebstahl (daran und am Inhalt) vollendet, weshalb auch das nachfolgende Öffnen noch am Tatort die Qualifikation nach § 129 Z 2 StGB nicht mehr herzustellen vermag. (T2)

16 Os 32/90OGH19.10.1990

Vgl auch; Beisatz: Aufbrechen des Behältnisses noch am Tatort ("unmittelbar vor dem Haus") erfüllt die Qualifikation nach § 129 Z 2 StGB; anders nur bei ganz kleinen Behältnissen, die eingesteckt werden, oder wenn Behältnisse weggenommen werden, um sie außerhalb des Tatortes (fernab von diesem) aufzubrechen. (T3)

11 Os 114/90OGH14.11.1990

Vgl auch

14 Os 137/92OGH10.11.1992
15 Os 118/93OGH16.09.1993

Beis wie T3

14 Os 160/95OGH07.11.1995
11 Os 157/11iOGH19.01.2012

Auch

15 Os 96/16fOGH12.10.2016
12 Os 48/22hOGH02.06.2022
13 Os 26/23gOGH31.05.2023

vgl

15 Os 63/23pOGH21.06.2023

vgl

Dokumentnummer

JJR_19810113_OGH0002_0090OS00174_8000000_001

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