OGH 2Ob4/08i (RS0124232)

OGH2Ob4/08i8.9.2022

Rechtssatz

Eine Verletzung der Schadensminderungspflicht schlägt sich im Regelfall nicht in einer quotenmäßigen Schadensteilung nieder; der Geschädigte hat vielmehr die von ihm zu vertretende Schadenserhöhung allein zu tragen.

Normen

ABGB §1304 A1

2 Ob 4/08iOGH24.09.2008
2 Ob 205/08yOGH20.05.2009
7 Ob 115/09aOGH02.09.2009
9 Ob 26/09bOGH29.10.2009
1 Ob 192/09fOGH15.12.2009

Vgl aber; Beisatz: Sofern der Schädiger auch Einfluss auf die schadenserhöhende Maßnahme hat, ist eine Schadensteilung nach der Schwere der Zurechnungsgründe vorzunehmen. (T1)<br/>Beisatz: Hier: Weder die Geschädigten noch der Schädiger nutzten die Möglichkeit, den Schaden durch eine relativ geringe Abschlagszahlung abzuwenden. (T2)

2 Ob 135/10gOGH07.04.2011

Auch; Veröff: SZ 2011/45

2 Ob 144/11gOGH30.08.2011
4 Ob 137/11tOGH20.12.2011
4 Ob 14/16mOGH30.03.2016

Auch

2 Ob 40/19zOGH28.03.2019

Anm: Mit Nachweisen zur Gegenmeinung, wonach bei Verletzung der Schadensminderungspflicht im Regelfall eine Schadensteilung zu erfolgen hat. (T3 = vormals T1)

3 Ob 117/22kOGH08.09.2022

Dokumentnummer

JJR_20080924_OGH0002_0020OB00004_08I0000_001

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