OGH 9ObA147/91 (RS0085574)

OGH9ObA147/9118.10.2022

Rechtssatz

Ein Beschluss nach § 37 ASGG unterliegt - abgesehen vom Wert des Streitgegenstandes - keinen Rekursbeschränkungen.

Normen

ASGG §37 Abs3
JN §45

9 ObA 147/91OGH09.10.1991

Veröff: EvBl 1992/60 S 275 = Arb 10986

9 ObA 248/93OGH22.09.1993
1 Ob 542/94OGH30.05.1994
2 Ob 60/95OGH27.06.1996
1 Ob 2006/96hOGH03.10.1996
4 Ob 223/99vOGH28.09.1999

Einschränkend; Beisatz: Auf Beschlüsse nach § 37 Abs 3 ASGG haben - ob sie nun wie hier von einem Berufsrichter (Berufsrichtersenat) oder einem arbeitsgerichtlichen und sozialgerichtlichen Senat gefasst wurden und unabhängig vom Inhalt des Ausspruchs - die Verfahrensbestimmungen und damit auch die Rechtsmittelbestimmungen des ASGG Anwendung zu finden. (T1)<br/>Veröff: SZ 72/142

9 ObA 5/01bOGH24.01.2001

Auch; nur: Ein Beschluß nach § 37 ASGG unterliegt keinen Rekursbeschränkungen. (T2)

4 Ob 1/03fOGH25.03.2003

Auch; Beisatz: Der Wertungswiderspruch, der sich aus der Anwendung des § 45 JN auf das Verhältnis zwischen dem ASG Wien und den anderen ordentlichen Gerichten in Wien daraus ergibt, dass dann die in Wien getroffenen Entscheidungen über das Vorliegen der Voraussetzungen des § 50 ASGG unanfechtbar sind, führt nicht zur Verfassungswidrigkeit der für den Rechtsschutz großzügigeren Regelung. (T3)

1 Ob 88/13tOGH27.06.2013

Auch

4 Ob 84/22iOGH18.10.2022

Gegenteilig; Beisatz: Hier: Seit der WGN 1997 unterliegt ein Beschluss nach § 37 ASGG – unabhängig vom Wert des Streitgegenstands – keinen Rekursbeschränkungen. (T4)

Dokumentnummer

JJR_19911009_OGH0002_009OBA00147_9100000_003

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