Rechtssatz
Ein mangels der vorgeschriebenen Form ungültiges Testament kann als mündliches Testament aufrecht erhalten werden, wenn dem für dieses geltenden Formerfordernis genügt ist.
6 Ob 101/63 | OGH | 25.04.1963 |
Beisatz: Gleiches muß sinngemäß wohl auch von der Bekräftigung eines<br/>vielleicht gültigen, aber nicht greifbaren Testamentes durch eine<br/>spätere mündliche Erklärung des Erblasser gelten. (T1) |
8 Ob 51/69 | OGH | 18.03.1969 |
Beisatz: Es ist nicht anzunehmen, daß der Erblasser sein<br/>schriftliches Testament, dessen Inhalt er auch mündlich<br/>bekanntgegeben hat, nur als schriftliches, sonst aber lieber gar<br/>nicht gelten lassen wollte. (T2) |
6 Ob 58/72 | OGH | 16.03.1972 |
Beis wie T2 |
3 Ob 218/74 | OGH | 11.03.1975 |
Beisatz: Zur Konversion eines beabsichtigten schriftl. Testaments.<br/>(T3) |
5 Ob 644/80 | OGH | 14.10.1980 |
Beis wie T2 |
8 Ob 532/81 | OGH | 25.02.1982 |
Vgl auch |
2 Ob 216/22m | OGH | 13.12.2022 |
vgl; Beisatz: Hier: Die gewollte gerichtliche letztwillige Verfügung ist aufgrund der Einhaltung der für ein eigenhändiges (holographes) Testament angeordneten Formvorschriften als solche gültig. (T4) |
Dokumentnummer
JJR_19491221_OGH0002_0030OB00348_4900000_002
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