OGH 17Ob13/07x (RS0122725)

OGH17Ob13/07x20.4.2021

Rechtssatz

Kann die Nutzung einer Domain nach materiellem Recht nicht zur Gänze untersagt werden, so besteht in der Regel auch kein Anspruch auf Einwilligung in deren Löschung. Das gilt insbesondere dann, wenn sich der Unterlassungsanspruch des Klägers nur auf § 10 Abs 1 MSchG gründet.

Normen

MSchG §10 Abs1
MSchG §52
Verordnung (EG) Nr 40/94 des Rates 394R0040 Gemeinschaftsmarkenverordnung (GMV) Art9 Abs1 lita
Verordnung (EG) Nr 40/94 des Rates 394R0040 Gemeinschaftsmarkenverordnung (GMV) Art9 Abs1 litb

17 Ob 13/07xOGH02.10.2007

Bem: Mit ausführlicher Begründung. (T1)<br/>Veröff: SZ 2007/152

17 Ob 29/08aOGH23.09.2008

Beisatz: Dabei ist unerheblich, ob bei Schluss der Verhandlung erster Instanz noch ein rechtsverletzender Inhalt auf der Website vorhanden war. Denn auch in diesem Fall ginge die Löschung der Domain über den nach materiellem Recht bestehenden Unterlassungsanspruch hinaus. (T2)<br/>Beisatz: Hier: Für Unterlassungsanspruch gestützt auf Art 9 Abs 1 lit a oder lit b GMV. (T3)

17 Ob 36/08fOGH24.02.2009

Vgl

4 Ob 197/10iOGH23.03.2011

Auch; Beis wie T2

4 Ob 223/12sOGH19.03.2013

Auch; Beisatz: Gleiches muss für den markenrechtlich begründeten Anspruch auf vollständige oder teilweise Löschung einer Firma gelten. (T4)<br/>Bem: Siehe RS0128822. (T5)<br/>Veröff: SZ 2013/29

4 Ob 19/21dOGH20.04.2021

Dokumentnummer

JJR_20071002_OGH0002_0170OB00013_07X0000_001

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