OGH 4Ob7/02m (RS0116287)

OGH4Ob7/02m28.2.2018

Rechtssatz

Die Frage, ob eine bestimmte Rechtsschutzform zulässig ist, ist nach österreichischem Recht dem Verfahrensrecht zuzuordnen, auch wenn materiellrechtlich ausländisches Recht anzuwenden ist. Nach dem Grundsatz der lex fori kommt daher für die Zulässigkeit der Klageform allein österreichisches Verfahrensrecht zur Anwendung.

Normen

EuGVÜ Art2
EuGVÜ Art5 Z2
IPRG §1 Abs1
JN §76a
Verordnung (EG) Nr 44/2001 des Rates 32001R0044 Brüssel I-Verordnung (EuGVVO) Art2

4 Ob 7/02mOGH09.04.2002
5 Ob 41/09dOGH07.07.2009

Vgl; nur: Nach dem Grundsatz der lex fori kommt daher für die Zulässigkeit der Klageform allein österreichisches Verfahrensrecht zur Anwendung. (T1); Beisatz: Die Frage nach der Rechtswegzulässigkeit ist nach der lex fori zu beantworten, auch wenn materielles ausländisches Recht zur Anwendung gelangt. (T2); Bem: Hier: Internationale Zuständigkeit nach Art 2 EuGVVO für einen Anspruch auf Ergänzung eines Unterhaltstitels für ein Kind nach § 10 EO. (T3)

3 Ob 189/12hOGH19.12.2012

Auch; Beis wie T2

4 Ob 147/14tOGH18.11.2014

Auch; Beis wie T2

6 Ob 167/17bOGH28.02.2018

Beisatz: Hier: Zulässigkeit der Feststellungsklage. (T4); Veröff: SZ 2018/18

Dokumentnummer

JJR_20020409_OGH0002_0040OB00007_02M0000_003

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