OGH 1Ob2/77 (RS0045488)

OGH1Ob2/7728.1.2016

Rechtssatz

Soweit nicht das Wasserrechtsgesetz anderes verfügt, sind für seine wasserrechtlichen Bestimmungen die Wasserrechtsbehörden, für seine anderen Bestimmungen die Gerichte bzw die nach den einschlägigen Bestimmungen berufenen Behörden zuständig. Für die gerichtliche Zuständigkeit kommt es darauf an, ob der Kläger seinen Anspruch auf einen Privatrechtstitel stützt oder nicht.

Normen

JN §1 BIa
JN §1 C VIII
WRG allg

1 Ob 2/77OGH04.05.1977

Veröff: SZ 50/65

1 Ob 26/77OGH05.04.1978

Beisatz: Verstoß gegen § 364 Abs 2 ABGB. (T1) <br/>Veröff: SZ 51/41

1 Ob 44/92OGH29.01.1993

nur: Soweit nicht das Wasserrechtsgesetz anderes verfügt, sind für seine wasserrechtlichen Bestimmungen die Wasserrechtsbehörden, für seine anderen Bestimmungen die Gerichte bzw die nach den einschlägigen Bestimmungen berufenen Behörden zuständig. (T2)<br/>Veröff: SZ 66/12 = EvBl 1993/194 S 812

1 Ob 23/93OGH25.08.1993

Vgl auch; Veröff: JBl 1994,169

1 Ob 13/93OGH25.08.1993

Beisatz: Als Privatrechtstitel kommt insbesondere das Recht des Wasserbezuges in Betracht; darüber, ob und in welchem Umfang ein solches Recht besteht, zu entscheiden, ist allein Sache der Gerichte. (T3) <br/>Veröff: SZ 66/98

1 Ob 2/95OGH23.06.1995

nur T2

1 Ob 40/94OGH23.06.1995
1 Ob 35/94OGH29.06.1995

nur T2

1 Ob 229/07vOGH06.05.2008

Beis wie T3

1 Ob 177/08yOGH31.03.2009

Vgl auch; Beis wie T3

4 Ob 102/10vOGH13.07.2010

Vgl; Veröff: SZ 2010/83

1 Ob 257/15yOGH28.01.2016

Auch; Beisatz: In Angelegenheiten des Wasserrechts liegt eine gerichtliche Zuständigkeit nur vor, wenn der Kläger seinen Anspruch auf einen Privatrechtstitel stützt, nicht aber bei aufgrund des WRG entstandenen Wasser‑(benutzungs‑)rechten. (T4)

Dokumentnummer

JJR_19770504_OGH0002_0010OB00002_7700000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)