OGH 12Os93/12m (RS0128234)

OGH12Os93/12m28.8.2012

Rechtssatz

Die zu § 28 Abs 2 SMG aF und in der Folge auch zu § 28a Abs 1 SMG mit Blick auf die dort bestehende Gewerbsmäßigkeitsqualifikation (§ 28 Abs 3 erster Fall SMG aF, nunmehr § 28a Abs 2 Z 1 SMG) entwickelte Judikatur der Verwirklichung des Tatbestands bereits bei Erreichen der Grenzmenge und demzufolge der Annahme mehrerer Verbrechen auch bei einer einzigen Tat nach Maßgabe der Anzahl der durch diese Tat erfassten, gedanklich zu trennenden, jeweils die Grenzmengen (§ 28b SMG) übersteigenden Mengen beim Vergehen der Vorbereitung von Suchtgifthandel nach § 28 Abs 1 SMG (sowohl in der alten als auch in der geltenden Fassung) ist mangels einer dort bestehenden Qualifikation der Gewerbsmäßigkeit nicht anzuwenden.

Normen

SMG §28 Abs1 B

12 Os 93/12mOGH28.08.2012

Bem: Zur Rechtslage vor der SMG-Novelle 2007 (BGBl I 2007/110) siehe RS0119836. (T1)

14 Os 122/13tOGH17.12.2013
14 Os 113/13vOGH17.12.2013

Vgl

14 Os 148/13sOGH17.12.2013

Auch

14 Os 5/14pOGH25.02.2014

Auch

15 Os 105/14aOGH01.10.2014

Vgl; Beisatz: Hier: § 22a ADBG 2007. (T2)

12 Os 65/14xOGH27.11.2014

Auch

12 Os 87/15hOGH24.07.2015

Auch

12 Os 12/17gOGH02.03.2017

Auch

11 Os 13/18yOGH13.03.2018

Auch; Beisatz: Die aggravierende Wertung der mehrfachen Überschreitung der Grenzmenge verstößt daher nicht gegen das Doppelverwertungsverbot. (T3)

11 Os 96/19fOGH03.09.2019

Vgl

Dokumentnummer

JJR_20120828_OGH0002_0120OS00093_12M0000_001

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