OGH 5Ob238/09z (RS0126080)

OGH5Ob238/09z15.7.2010

Rechtssatz

Der Parteibegriff des § 2 Abs 1 Z 3 AußStrG ist enger gefasst als jener nach § 52 Abs 2 Z 1 WEG 2002, weil es nach § 2 Abs 1 AußStrG gerade nicht ausreicht, wenn rechtliche Interessen nur „berührt“ werden. Die auf § 52 Abs 2 Z 1 WEG 2002 gestützte Parteistellung des Wohnungseigentümers ist aber jeweils an das aufrechte bücherliche Eigentum geknüpft. Bei Eigentumsübergang scheidet der frühere Eigentümer aus dem Verfahren aus und tritt der Erwerber ein.

Normen

AußStrG 2005 §2 Abs1 Z3 IC3
AußStrG 2005 §2 Abs1 Z3 IE6
WEG 2002 §52 Abs2 Z1

5 Ob 238/09zOGH15.07.2010
5 Ob 59/11dOGH26.05.2011

Auch; Beisatz: Den Käufern des Miteigentumsanteils des Verkäufers, der sein Antragsrecht verloren hat, ist durch Beiziehung zum Verfahren die Möglichkeit zu geben, den Antrag aufrecht zu erhalten. (T1)

5 Ob 4/17zOGH04.04.2017

Auch

5 Ob 4/17zOGH29.08.2017

Auch

5 Ob 74/18wOGH15.05.2018

Auch

5 Ob 89/19bOGH13.06.2019

Dokumentnummer

JJR_20100715_OGH0002_0050OB00238_09Z0000_001

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