OGH 4Ob133/02s (RS0116599)

OGH4Ob133/02s23.2.2010

Rechtssatz

Auch eine konventionskonforme Auslegung des § 521a ZPO verlangt keine Zweiseitigkeit des Rechtsmittelverfahrens über einen Unterbrechungsbeschluss gem §§ 190 f ZPO.

Normen

ZPO §6a
ZPO §190 A
ZPO §521a Abs1 idF ZVN 2009
FBG §19
KO §7

4 Ob 133/02sOGH02.07.2002
9 ObA 68/03wOGH27.08.2003

Vgl; Beisatz: Hier: Beschluss im Besetzungsverfahren gemäß § 37 Abs 3 ASGG. (T1)

5 Ob 173/03gOGH26.08.2003
7 Ob 288/06pOGH20.12.2006

Beisatz: Daher ist infolge der Einseitigkeit des Rechtsmittelverfahrens (§ 521a ZPO) über einen Unterbrechungsbeschluss die Revisionsrekursbeantwortung unzulässig. (T2)

6 Ob 77/07bOGH25.05.2007

Auch; Beisatz: Das Rechtsmittel gegen einen Unterbrechungsbeschluss im Firmenbuchverfahren ist einseitig. (T3); Veröff: SZ 2007/85

16 Ok 2/09OGH25.03.2009

Vgl; Beisatz: Hier: Einseitigkeit des Rekursverfahrens gegen die Versagung der Zuerkennung aufschiebender Wirkung. (T4)

6 Ob 201/09sOGH16.10.2009

Vgl aber; Beisatz: Nach der neuen Rechtslage ist nicht nur das Rekursverfahren gegen die Zurückweisung einer Klage nach Streitanhängigkeit, sondern auch das Rekursverfahren gegen verfahrensbeendende und verfahrensgestaltende Beschlüsse wie etwa die Unterbrechung (anders bisher 4 Ob 133/02s = EvBl 2002/199) zweiseitig. (T5); Bem: Hier: § 521a Abs 1 ZPO idF Art III Z 15 ZVN 2009. (T6); Bem: Siehe auch RS0125481. (T7)

4 Ob 11/10mOGH23.02.2010

Vgl; Beisatz: Selbst wenn der Rekurs gegen Unterbrechungsbeschlüsse im Allgemeinen weiterhin einseitig sein sollte, wäre eine Unterbrechung nach § 7 KO doch anders zu beurteilen. (T8)

Dokumentnummer

JJR_20020702_OGH0002_0040OB00133_02S0000_001

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