Rechtssatz
Dem Klagebegehren, die Miteigentumsgemeinschaft durch Begründung von Wohnungseigentum aufzuheben, kann schon deshalb nicht stattgegeben werden, weil auch im Falle des Wohnungseigentums die einzelnen Eigentümer Miteigentümer zu ideellen Teilen der Liegenschaft bleiben, das Miteigentum also nicht real aufgeteilt wird. Eine gerichtliche Feilbietung ist aber gemäß § 9 WEG nicht zulässig. Dem Gesetz ist keineswegs zu entnehmen, dass an allen Wohnungen des Hauses Wohnungseigentum bestehen müsse, um eine Aufhebung der Gemeinschaft gegen den Willen der Wohnungseigentümer auszuschließen.
7 Ob 384/65 | OGH | 19.01.1966 |
Veröff: MietSlg 18616 = EvBl 1966/213 S 262 = ImmZ 1966,283 = ImmZ 1966,316 |
7 Ob 135/71 | OGH | 01.09.1971 |
Veröff: MietSlg 23047 |
7 Ob 65/72 | OGH | 19.04.1972 |
Veröff: MietSlg 24483 |
5 Ob 597/78 | OGH | 27.06.1978 |
Auch |
1 Ob 691/79 | OGH | 29.08.1979 |
Auch; Veröff: NZ 1980,79 |
1 Ob 528/81 | OGH | 29.04.1981 |
nur: Dem Klagebegehren, die Miteigentumsgemeinschaft durch Begründung von Wohnungseigentum aufzuheben, kann schon deshalb nicht stattgegeben werden, weil auch im Falle des Wohnungseigentums die einzelnen Eigentümer Miteigentümer zu ideellen Teilen der Liegenschaft bleiben, das Miteigentum also nicht real aufgeteilt wird. (T1) |
1 Ob 597/83 | OGH | 13.04.1983 |
nur T1 |
7 Ob 571/87 | OGH | 04.06.1987 |
nur T1 |
1 Ob 668/87 | OGH | 21.10.1987 |
nur T1; Veröff: WoBl 1989,17 (Oberhofer) |
Dokumentnummer
JJR_19660119_OGH0002_0070OB00384_6500000_001
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