OGH 4Ob18/75; 4Ob26/75; 9ObA133/01a; 8ObA306/01k (RS0028862)

OGH4Ob18/75; 4Ob26/75; 9ObA133/01a; 8ObA306/01k20.12.2001

Rechtssatz

Da die (Mindest) Dauer der im § 20 AngG genannten Kündigungsfristen gemäß § 20 Abs 3 und § 40 AngG zugunsten des Angestellten zwingendes Recht ist, ist die Frage, bis zu welchem Zeitpunkt die Kündigung für einen bestimmten Termin wirksam erklärt werden kann, so geregelt, daß dem Angestellten die angeführten Mindestfristen auf jeden Fall und ungekürzt gewahrt bleiben.

Auflösung — Dienstverhältnis — Arbeitsverhältnis — Kündigungstermin — Frist — Ende — Beendigung — Günstigkeitsprinzip — einseitig zwingend — dispositiv — ius cogens

 

Normen

ABGB §903
AngG §20 Abs3 IX
AngG §40

4 Ob 18/75OGH22.04.1975

Veröff: EvBl 1975/294 S 658 = SZ 48/48 = ZAS 1976,20 (ablehnend Iro) = SozM IA/d,1132 = Arb 9345

4 Ob 26/75OGH24.06.1975

Veröff: DRdA 1976,338 (zustimmend Grillberger) = Arb 9354

9 ObA 133/01aOGH11.06.2001

Auch

8 ObA 306/01kOGH20.12.2001

Beisatz: Selbst wenn der Angestellte mit einer Verkürzung der Kündigungsfrist zugunsten des Arbeitgebers einverstanden gewesen wäre, wäre dies unbeachtlich. (T1)

Dokumentnummer

JJR_19750422_OGH0002_0040OB00018_7500000_004

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