OGH 3Ob2199/96w (RS0110121)

OGH3Ob2199/96w27.5.1998

Rechtssatz

Durch ein Anerkenntnis wird die bisherige Unsicherheit endgültig beseitigt; es bleibt auch gültig, wenn später eindeutig nachweisbar ist, was im Zeitpunkt des Anerkenntnisses noch strittig oder unsicher war. Das Anerkenntnis entfaltet somit wie ein Vergleich eine Bereinigungswirkung.

Normen

ABGB §1375 B

3 Ob 2199/96wOGH27.05.1998

Veröff: SZ 71/94

3 Ob 315/98iOGH24.11.1999

Auch; Beisatz: Ein konstitutives Anerkenntnis ist nur zur Bereinigung eines ernsthaft entstandenen konkreten Streites oder Zweifels über den Bestand einer Forderung möglich. (T1)

8 Ob 343/99wOGH30.03.2000

Vgl auch; Beis wie T1

1 Ob 27/01dOGH27.04.2001

Verstärkter Senat; Auch; Beis wie T1<br/>Veröff: SZ 74/80

7 Ob 105/01vOGH17.05.2001

Beis wie T1

7 Ob 257/01xOGH14.11.2001
1 Ob 83/02sOGH30.04.2002

Beisatz: Liegen dagegen keine Zweifel des Schuldners am Bestand der Forderung vor, die durch den Willen beseitigt werden sollten, eine eigene Hauptschuld auch für den Fall zu begründen, dass eine solche bisher nicht bestanden habe, so ist das Vorliegen eines konstitutiven Anerkenntnisses zu verneinen. (T2)

7 Ob 57/05sOGH13.04.2005
7 Ob 14/08xOGH07.02.2008

Vgl auch; Beis wie T1

2 Ob 245/09gOGH28.01.2010

Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T2

3 Ob 160/11tOGH14.12.2011

Vgl auch; Vgl auch Beis wie T1

3 Ob 170/12iOGH17.10.2012

Auch; Beis wie T1

7 Ob 192/13fOGH29.01.2014
3 Ob 24/14xOGH25.06.2014

Auch; Beis wie T1

3 Ob 214/14pOGH18.02.2015

Auch; Beis wie T1

7 Ob 9/15xOGH12.03.2015
7 Ob 110/15zOGH02.09.2015

Veröff: SZ 2015/94

5 Ob 37/18dOGH18.07.2018

Auch

7 Ob 90/19iOGH26.06.2019

Vgl auch

7 Ob 21/22xOGH25.05.2022

Beisatz: Hier: E-Mails der Versicherung mit einer Zusammenstellung der Abrechnung stellt mangels vorangegangenen Streits über die Deckungspflicht kein konstitutives Anerkenntnis dar. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19980527_OGH0002_0030OB02199_96W0000_002

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